~Roy Almeco(Cheetahmoon)~fertig
In die Arena
Ich stehe mit meinem Stylisten in der Umkleide. Eine kühle Stimme zählt den Countdown herunter: Sie ist bereits bei 53 Sekunden.
Ich trage wollene Unterwäsche und darüber einen Ganzkörperanzug, der sich eng an meinen Körper schmiegt. Ich fange an zu schwitzen. Ich betrachte die dicken, klobige Stiefel, welche meine Füße ebenfalls kochen lassen. Die dicke, wasserabweisende Hose und eine ähnliche Jacke mit Kapuze, deuten auf eine besonders kalte Arena hin.
Mein Stylist nickt mir noch einmal zu und schiebt mich dann in den Glaszylinder, der mich in die Arena hinauf transportieren wird. 34 Sekunden. Es dauert noch eine Weile, bis sich der Aufzug in Bewegung setzt, dann wird die Null verkündet und die Dunkelheit umhüllt mich.
Plötzlich ist es wieder hell, so hell, dass ich die Augen schließen muss. Der Aufzug stoppt und vorsichtig blinzele ich. Ein Blick und ich erkenne schneebedeckte Berge, die in der Mittagssonne wie Kristalle funkeln. Ein schneidender Wind bläst hier oben. Nun bin ich dankbar für meine warme Kleidung, denn ohne sie würde ich bestimmt erfrieren. Dann startet auch der Arenacountdown.
Beim Füllhorn, das ganz in der Nähe steht, erkenne ich eine Anzeigetafel. Ich verfolge die Zahlen, die stetig sinken. Das Füllhorn in der Mitte der Tributensockel quillt auch dieses Jahr fast über vor Habseligkeiten, Nahrung und Waffen. Mit gierigem Blick suche ich etwas, das mir hilfreich sein könnte, doch dann kommen Zweifel auf. Kann ich es dort hin schaffen, ohne gleich ermordet zu werden? Oder wäre es doch besser, sofort wegzulaufen und auf einem der riesigen Berge Schutz zu suchen.
Während ich grüble, zeigt die Anzeigetafel schon die 5, dann die 4, 3, 2, 1… Ich hole einmal tief Luft und treffe meine Entscheidung. Jetzt haben die 3., meine, Hungerspiele begonnen.

Füllhorn
Als der Startschuss ertönte, sah ich mich erstmal um. Über all war Schnee und Eis und ich war froh, dass wir die dicken Anzüge aus dem Kapitol hatten. Sonst wären wir schon erfroren… Viele Tribute waren schon am Füllhorn und manche waren auch schon auf der Suche nach einem Unterschlupf. Ich brauchte Waffen und so rannte ich auch los. Ich schaute nicht nach links oder rechts, nur starr auf das Füllhorn. Die meisten Karieros waren schon angekommen, jedoch hatten sie sich noch nicht zusammengeschlossen. Gut für mich. Als ich am Füllhorn angekommen war, fielen mir sofort zwei japanische Schwerter ins Augen. Zum Glück hatten die Anderen sie noch nicht entdeckt. Ich nahm sie mir und noch eine Jagdkiste. Was drinnen war, würde ich später nachschauen. In meiner Nähe war noch ein Schlafsack, doch in zögerte. Ich sollte schon längst weg sein! Doch ich nahm ihn mir trotzdem, damit ich in der Nacht nicht fror. Mit einen Satz sprang ich vors Füllhorn, auch wenn da schon ein Junge stand. Da er den Rücken zu mir gedreht hatte, könnte ich ihn leicht töten, doch ich tat es nicht. Ich sah mich um und entdeckte einen gespaltenen Berg. Ich beschloss dahin zu laufen. Vielleicht bin ich heute Abend schon da.
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Ich erstarrte mitten in der Bewegung. Der Junge vor mir hatte sich umgedreht und mich entdeckt. Ich sah etwas heran sausen und versuchte, auszuweichen. Doch zu spät. Mit einem Ratschen bohrte sich der Speer in meinen Ärmel und drang bis zum Fleisch vor. Ich schrie auf und riss den Speer aus meinem Arm. Sofort strömte eisige Kälte an die Wunde und betäubte sie. Ich drehte mich um und rannte so schnell ich konnte zum Spaltberg. Blut lief meinen Arm hinunter und gefror sofort, sodass sich eine Kruste aus getrocknetem Blut bildete. Ich wusste nicht, wie lange ich schon gerannt bin, doch meine Beine wurden taub und ich wusste, wenn ich keinen Unterschlupf finden würde, würde ich erfrieren. Trotzdem lief ich weiter, bis ich am Fuß des Spaltberges angekommen war. Mit einem Blick über die Schulter sah ich, dass keiner mir gefolgt war und duckte mich hinter einen Felsen, um den Inhalt meiner Kiste zu überprüfen.
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Als ich plötzlich eine weibliche Stimme hörte, schnellte ich trotz des Schmerzes hoch und zog gleichzeitig meine Schwerter. Meine roten Augen musterten sie misstrauisch. Da ich zu schwach war, um zu kämpfen, hörte ich erst mal nur zu. Das Mädchen – ich glaube, sie hieß Natalie – sprach nicht bedrohlich, doch ich hätte meine Waffe niemals gesenkt. Als Natalie die Wunde ansprach, fluchte ich im Geiste und ging die einzelnen Möglichkeiten durch. Sie weiß, dass ich geschwächt bin und könnte mich wahrscheinlich töten, aber ich werde kämpfen. Am Besten ist es, ich verbünde mich mit ihr, trotzdem werde ich meine Augen offen halten.
Roy, sagte ich und gab ihr zu verstehen, dass ich auf ihr Bündnis eingehe. Auch wenn ich mich bemühte, man konnte das zittern meiner Stimme deutlich hören.
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Als Natalie sagte, dass sie Verbände hätte, seufzte ich innerlich erleichtert auf. Dennoch zuckte ich zusammen, als sie meinen Arm verbinden wollte. Doch schnell hielt ich ihn ihr wieder hin. Wir müssen weiter hinauf, hier unten sind wir leicht zu entdecken., sagte ich, als meine Verbündete mit dem Verband fertig war. Also lief ich los, ein Schwert hielt ich in der Hand, während das andere im Schultergurt steckte. Auch wenn ich ausdauernd war, merkte ich, wie meine Kräfte schwanden. Wir mussten und beeilen, wenn wir nicht erfrieren wollen.
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Als Natalie eine Pause vorschlug, nahm ich den Vorschlag dankbar an. Ich war erschöpft und mein Magen knurrte. Natalie schaute sich die Kiste an, die ich mitgeschleppt hatte und in der anscheinend Zeug für Fallen war, da sie mich danach fragte. Klar kann ich Fallen stellen!, entgegnete ich lässig. Für meine Verbündete war das Thema dann anscheinend gegessen, da sie nichts weiter dazu sagte. Als Natalie nach kurzer Zeit mit einer blauen Eidechse zurück kam, konnte ich nicht umhin, sie zu loben, doch wir mussten gehen. Ein Feuer hätte sie Karieros angelockt.
Also liefen sie weiter. Nach kurzer Zeit entdeckte ich einen Jungen, der gerade eine Eidechse essen wollte, doch da ich mich noch an die blaue Flüssigkeit, welche an den Zähnen der Eidechse war, schlussfolgerte ich, dass sie giftig war. Mit einer Drehung meines Handgelenkes warf ich mein Messer und fegte sie Eidechse aus der Hand des Jungen. Warum tue ich das überhaupt? Ich kenne ihn nicht mal! Vorsichtshalber ging ich hinter einem Felsen in Deckung und hoffte, dass Natalie das Selbe tun würde.
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Ich hörte, wie Natalie mich anmotzte und dann hinter dem Felsen, wo ich war, in Deckung ging. Sie flüsterte hinter mir etwas, doch ich kümmerte mich nicht darum, sondern beobachtete den Jungen weiter. Der Junge spannte seinen Bogen und wollte auf uns schießen, doch dann überlegte er es sich scheinbar anders. Er drehte sich um und schoss den Pfeil auf ein Mädchen, das aber noch ausweichen konnte. Ich glaube sie heißt Callie.
Der Junge zog jetzt seinen Dolch und deutete auf sie. Kommt schon, lasst es uns zu Ende bringen. Seine Stimme zitterte und ich merkte, dass er Angst hatte. Ich schnaubte verächtlich. Ach ja? Dabei habe ich dir gerade das Leben gerettet. Kein guter Dank, wenn du mich fragst. Er würde es nicht mit uns beiden aufnehmen können – und das wusste er auch. Ich zog meine Schwerter und ließ sie durch die Luft wirbeln. Um ihm Angst zu machen. Auch jetzt wusste ich nicht, warum ich ihn gerettet hatte. Ich würde gewinnen, nicht er!
Aus den Augenwinkeln sah ich, dass Natalie sich zurück zog. Gut, sie würde sich um Callie kümmern.
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Zufrieden und doch auch verwirrt registrierte ich, wie Alex seine Waffen wegwarf und aufgab. Ich lächelte leicht, als er fragte, warum ich ihn gerettet habe. Die blaue Eidechse ist giftig. Keine Ahnung, wieso ich dich gerettet habe. Im Nachhinein tut es mir Leid. Mein Tonfall war schnippisch und er sollte ja nicht denken, dass mir etwas an ihm läge. Du hast also erkannt, dass wir dir überlegen sind. Aber keine Sorge, ich werde dich nicht töten, nachdem ich dich gerettet habe. So was ist pure Zeitverschwendung, jedenfalls im Moment. Ich machte ihm deutlich, dass wir ihn jeder Zeit töten könnten, aber im Moment würde ich ihn in Ruhe lassen. Hmm... Was sollen wir mit dir machen? Möchtest du dich uns anschließen? Scheinbar gelangweilt sah ich ihn an.
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Alex wusste, dass er keine Wahl hatte und so schloss er sich uns an. Er steuerte auf das Felsplateau zu und begann hoch zu klettern. Wahrscheinlich würde er eine Art Lager aufbauen. Doch ich musste mich noch um Callie kümmern. Ich schlich mich an sie an und rammte ihr mein Schwert in den Rücken. Sie fiel sofort hin und der Schnee färbte sich rot. Ich kenne keine Gnade und wenn ich wieder nach Hause will, muss ich töten. Am besten fange ich jetzt schon mal an. Ich wusste, dass meine Gegnerin tot war und wenn sie es jetzt noch nicht war, würde sie an Blutverlust sterben. Schnell nahm ich ihren Proviant an sich und begann das Felsplateau mithilfe des Seiles, das Alex angebracht hatte, zu beklettern. Natalies ungläubigen Blick ignorierte ich. Oben angekommen, gab ich Alex seine Waffen wieder. Nach kurzer Zeit stieß auch Natalie zu ihnen und befragte Alex, doch das ging mich nichts an.
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Alex ließ sich noch einmal am Seil runter und verwischte sie Spuren, die sie hinterlassen hatten. Klug von ihm. Dann kam er wieder hoch und. Natalie schlug vor, weiter zu gehen, was ich strikt ablehnte. Auch wenn ich es nicht zu gab, aber meine Wunde machte mir mehr zu schaffen, als sie dachten. Doch das würde ich ihnen niemals sagen. Ich begründete es mit Hunger und dass wir einen guten Unterschlupf hatten. Außerdem sollten wir vielleicht jagen gehen, doch Natalie durchschaute mich. Sie nähte mein Loch am Anzug provisorisch mit einen ihrer Pfeile und einem Faden. Sofort wurde es etwas wärmer, doch das erwähnte ich nicht mit einem Wort. Kurz blitzte in meinen Augen so etwas wie Dankbarkeit auf, doch schnell war es wieder verschwunden. Zum Glück hatte Alex Natalie umgestimmt, hier zu bleiben, was ich gut fand. Ich gab ihr Streichhölzer, da sie kochen wollte. Ich teilte Alex der Aufgabe zu, Brennmaterial zu sammeln und selber wollte ich Fallen aufstellen. Im Stillen verfluchte ich den, der mich verwundet hatte. Ich würde ihn umbringen! Doch ich ließ mir nichts anmerken. Kannst du kochen? Ich wandte mich an Natalie, die bejahte. Sie ging zu Callies Rucksack und durchsuchte ihn. Kurz darauf kam sie mit einer Hühnersuppe wieder. Mein Magen knurrte, doch ich ließ mir nichts anmerken und nahm Seil und Draht mit, um Fallen zu stellen.
Was ist, wenn jemand von uns in Gefahr ist? Könnt ihr den Ruf eines Falken nachahmen? Das wäre laut genug... Außerdem könnte es hier Vögel dieser Art geben, dann fällt es nicht auf. Als Alex fragte, wie er ging, machte ich einen. Dann ging ich los und stellte eine Falle in der Nähe auf. Außerdem erlegte ich ein Fuchsähnliches Tier.
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Ein Blick in den Himmel sagte mir, dass ich langsam wieder zurück in den Unterschlupf gehen sollte, wenn ich mich in der Dunkelheit nicht verirren wollte. Ich nahm den Eisfuchs – so hatte ich ihn genannt – und stapfte durch den Schnee zur Höhle. Nach ein paar Minuten erkannte ich die Höhle wieder und lief hinein. Alex war noch nicht wieder da und ich machte mich daran, meine Beute zu zerlegen. Als ein Piepsen ertönte, hob ich den Kopf. Natalie war aus der Höhle gelaufen und kam kurz darauf mit zwei Fallschirmen zurück, die sie vor mir hinlegte. Für mich? In der einen kapsel war Hühnersuppe und in der anderen Wundsalbe. Sofort schmierte ich etwas auf meine Wunde und schon nach kurzer Zeit war nur noch eine kleine Narbe zu sehen. Danke.
In der Zwischenzeit war Alex wieder gekommen und Natalie hatte ein Feuer entfacht. Nach kurzer Zeit aßen sie Fleisch und mein Magen beruhigte sich wieder. Als meine Verbündete mir eine Nachtsichtbrille reichte, gab ich sie an Alex weiter. Ich finde mich auch im Dunklen gut zurecht.
Auf Natalies Frage, wer die erste Wache übernehmen würde, meldete ich mich freiwillig, die zweite würde sie übernehmen. Also ging ich raus und setzte mich auf meine Jagdkiste. Die kühle Luft half mir, nachzudenken. Meine Chancen stehen gar nicht so schlecht. Als Natalie sich hinlegte, gab ich ihr meinen Schlafsack, aber nicht aus Dankbarkeit, nein, ich wollte meine Verbündete nicht jetzt schon verlieren.
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Als Alex nach kurzer Zeit herauskam und sich auf einen Stein setzte, wandte sie ihm ruckartig den Kopf zu. Er bastelte sich sein eigenes kleines Feuer und ich musste lächeln. So dumm ist er gar nicht. Doch ich ahmte ihn nicht nach. Ich war zu stolz, um zuzugeben, dass mir kalt war. Leise wisperte ich ihm zu: Schirm die Flamme besser ab, in der Finsternis ist sie zu auffällig. Auf meinen Rat hin machte er eine kleine Mulde in den Schnee und legte sein Holzstück hinein. Ich musste lächeln und setzte mich zu ihm, um meine Hände zu wärmen. Als die Kanonenschüsse ertönten, zählte ich leise mit. Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs. Ich fragte mich, wer wohl gestorben ist. Callie auf jeden Fall.
Als Natalie mich ablöste, ging ich rein und legte mich hin. Natürlich schlief ich nicht, ich durfte niemandem trauen.
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Der erste Gedanke, der mir durch den Kopf schoss, war der, dass ich doch eingenickt bin. Wenigstens bin ich jetzt ausgeschlafen. Ich packte meine Sachen und legte noch einmal die Wundsalbe auf. Natalie ging die Falle kontrollieren. Nach ungefähr 10 Minuten kam sie zurück und berichtete von einem zerfleischten Tier, das in der Falle hing. Habt ihr eine Ahnung ob es hier Raubtiere oder so gibt?, fragte sie beunruhigt. Sie gab mir den Steinbock und ich betrachtete ihn. Eine Mutation! Vogelartig! Sofort teilte ich den anderen meine Befürchtung mit und befahl ihnen, in der Höhle zu bleiben und leise zu sein. Doch Natalie wollte in eine andere Höhle. Sie holte das Tarnspray raus und ich riss es ihr wütend aus der Hand. Wollte sie unbedingt sterben? Ich sprühte mich ein, sodass man mich nicht mehr sah und gab das Spray dann weiter. Als nächste verteilte ich die Waffen und packte die beiden Rucksäcke neu. Falls wir getrennt werden.
Wenig später waren wir alle unsichtbar und gingen aus der Höhle. Plötzlich ertönte eine Kanone und ich hörte einen vogelähnlichen Schrei. Bitte ein Kariero. Verschone mich bitte .Ich will doch nach Hause kommen!
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Als wir den Spaltberg hinunter stiegen, ertönte noch eine Kanone. Wer es wohl diesmal war? Aber eigentlich war das doch gar nicht ihre Art, so viele Tribute innerhalb weniger Stunden zu töten. Plötzlich hörte sie eine Stimme neben ihrem Ohr und zuckte zusammen. Zum Glück konnte das keiner sehen. Können wir vielleicht nach einem Flusslauf ausschau halten? Meine Wasserflasche ist bald alle und ich habe auch langsam ein wenig Hunger..., sprach Natalie leise. Ich nickte zustimmend und antwortete ihr: Ja, meine ist auch beinahe leer. Schade, dass wir keine Karte haben! Sobald wir einen Bach gefunden haben, können wir uns ausruhen und etwas von dem Fleisch essen. Was wir nicht sofort essen, räuchern wir, so hält es länger und wir können es unterwegs essen, ohne eine Feuer zu entzünden, dessen Rauch weithin zu sehen ist. Dann gehen wir weiter, und gegen Abend sollten wir einen geeigneten Unterschlupf gefunden haben. In der Nacht wird es bitterkalt.
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Plötzlich hörte ich ein Stöhnen wirbelte herum. Eine große Blutlache bildete sich. Sie hörte großes Gestammel aus Natalies Richtung und damit war alles klar. Du miese Ratte hast Alex umgebracht! Wie konntest du nur! Roy wollte ihre Verbündete ins Gesicht schlagen, doch die hatte ihren Standpunkt gewechselt und so traf sie nicht. Mit einer Stimme so kalt wie Eis sagte sie: Du hast ihn versehentlich umgebracht? Versehentlich getötet?! Wie kann man nur so...! Dann tastete ich mich bis zu meinen Distriktpartner vor und nahm leise von ihm Abschied. Wenn man mich sehen könnte, hätte ich es wahrscheinlich nicht getan. Verdammt.
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Im Stillen verfluchte ich mich, dass ich mich mit anderen verbündet habe. Alleine hätte ich sicher auch überlebt! Doch es war keine Zeit, zu trauern und so sagte ich nur Wir gehen Richtung Nordwesten. Natalie würde ich nicht mehr trauen, vielleicht hat sie es ja mit Absicht gemacht! Nach kurzer Zeit kamen wir an einen Bach und ich füllte meine Teekanne mit frischem Wasser. Wir werden das Wasser über dem Feuer wärmen. Meine Stimme zeigte nicht eine einzige Emotion. Langsam konnte ich wieder Natalies Konturen erkennen und wusste, dass es bei mir genauso war. Irgendwann fing ich einen Fisch wollte ihn gerade essen – roh – als ein merkwürdiger Nebel auf uns zuströmte. Er kam zu gleichmäßig und gezielt auf uns zu und deshalb nahm ich Natalies Hand und rannte zum Füllhorn.
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Als wir das Füllhorn schon sehen konnten, zog ich meine Schwerter und beobachtete erst mal. Dann schlichen wir uns vorsichtig heran, doch Shayn und Lina hatten uns entdeckt. Sie tunkten ihre Waffen in Flüssigkeit. Gift! Na, seid ihr die einzigen Karieros?, rief ich ihnen mutig zu und nahm Verteidigungshaltung ein. Doch dann fiel mir der Bogen von Lina ein und so tänzelte ich von einer Stelle zur anderen, um nicht getroffen zu werden. Heute ist es zu ende. Auch wenn ich es nicht zeigte, hatte ich doch Angst. Was ist mit den anderen? Sind sie erfroren oder haben sie Angst?, rief ich weiter. Schnell lud ich meine Steinschleuder mit einem Schwert und zielte damit auf Lina. Ich war mir sicher, dass ich sie getroffen hatte. Aber wo? Ob es tödlich war?
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Beruhigt registrierte ich, dass der Nebel an den Sockeln stehen blieb und nicht weiter kam. Gut, wenigstens muss man sich darüber keine Sorgen machen. Einen Einfall folgend, band ich mir den Rucksack vorne um den Bauch, damit ich da halbwegs geschützt war. Natalie, anfangs sollten wir Pfeile und Steine schießen, mit den Nahkampfwaffen können wir erst mal nichts anfangen. Ich war froh, Natalie auf meiner Seite zu haben, denn mit den Pfeilen konnte sie viel mehr anrichten als ich mit meiner Schleuder und dem Schwert. Trotzdem achtete ich darauf, nicht mit dem Rücken zu ihr zu stehen.
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Ich strengte meine Ohren an und reimte mir zusammen, dass Lina und Shayn die anderen Karieros getötet hatten. Kaltblütige Biester… Auch wenn ich wütend auch Natalie war, ich wollte nicht auch noch sie verlieren. Also gab ich einen Tipp. Häng dir auch einen um den Bauch. Damit meinte ich den Rucksack. Ich sah zu Lina und überlegte, wie ich ihre Pfeile anwenden könnte. Dann fiel mir ein, was ich machen könnte: Ich bastelte mir aus Seil, Draht und dem Fell vom Eisfuchs einen großen Schild und rammte ihn in den Boden.
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Schon kam ein Pfeil angezischt und ich sah aus den Augenwinkeln, wie Natalie sich in den Schnee warf. Ich selbst konnte dem Pfeil nur ausweichen, weil ich gestolpert war. Endlich ist die Trotteligkeit mal zu was gut… Ich sah, dass die Spitze des Pfeil mit Gift bestrichen war und schnappte nach Luft. Mit Sicherheit ist es tödlich. Wenn ich getroffen wäre… Ich schüttelte den Gedanken ab und nahm stattdessen wieder meine Steinschleuder in die Hand und zielte auf ein Mädchen, das neben ihrem ohnmächtigem Distriktpartner stand. Gleichzeitig schoss Lina auf das Mädchen. Ich drehte mich um und sah, dass Natalie auf Shayn oder Lina schoss. Hoffentlich traf sie.
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Ich wandte meinen Kopf und sah Shayn Schneebälle auf meinen Schild werfen. Er ächzte unter der Last und ein kleiner Spalt entstand. Schnell hob ich meinen Kopf und sah Lina zielen. Nein! Doch zu spät, ich spürte einen stechenden Schmerz in meinem Hals wusste, ich war verloren. Natalie, flüsterte ich, Stirb nicht… ich stand auf und umarmte sie. Gewinn für mich. Das Gift tat jetzt schon seine Wirkung und ich spürte, wie ich schwächer wurde. Schwarze Punkte erschienen vor meinen Augen und meine Beine fühlten sich an, als wären sie aus Blei. Doch noch lebte ich. Ich drehte mich um und rannte auf Shayn zu. Einen kann ich noch mitnehmen, dorthin, wo niemand zurück kommt.
Shayn. Das Wort kam abgehackt über meine Lippen, doch damit stand meine Entscheidung. Er stand mit den Rücken zu mir. Ich zog meine Schwerter und hieb blind um mich. Vor meinen Augen war es schwarz und ich sah nicht, ob ich traf.
Aber ich hörte das schmatzende Geräusch, wie wenn Stahl in Fleisch fährt, doch dann wurde ich weggeschubst. Und blieb liegen. Ich war zu schwach um aufzustehen. Töte mich! Ich flehe dich an, töte mich..., sprach ich zu niemand besonderem. Bitte.
Plötzlich klärte sich mein Sicht wieder und ich sah, wie sich zwei Mädchen auf Lina warfen. Mit einem zufriedenem Lächeln sank ich zurück. Doch dann überfiel mich wieder eine Woge des Schmerzes, wie ein Ungeheuer bohrte es seine Klauen in mich und drückte mich zu Boden. Bis ich nichts mehr sah, doch ich war bereit. Ein letztes Beben, dann schwebte ich.
Ich schwebte auf ein Licht zu, alles andere war dunkel, das Licht war meine einzige Orientierung. Im Flug sah ich mein Leben vorbei rauschen. All meine Fehler. Doch ich wusste, es würde niemanden interessieren. Ich sah Callie, wie sie mich anlächelte, Alex, wie er mir vergab. Und ich sah eine endlose Wiese, voll mit glücklichen Menschen.



~Alexander Silver(Shadowforce)~fertig
In die Arena
Ich stehe mit meinem Stylisten in der Umkleide. Eine kühle Stimme zählt den Countdown herunter: Sie ist bereits bei 53 Sekunden.
Ich trage wollene Unterwäsche und darüber einen Ganzkörperanzug, der sich eng an meinen Körper schmiegt. Ich fange an zu schwitzen. Ich betrachte die dicken, klobige Stiefel, welche meine Füße ebenfalls kochen lassen. Die dicke, wasserabweisende Hose und eine ähnliche Jacke mit Kapuze, deuten auf eine besonders kalte Arena hin.
Mein Stylist nickt mir noch einmal zu und schiebt mich dann in den Glaszylinder, der mich in die Arena hinauf transportieren wird. 34 Sekunden. Es dauert noch eine Weile, bis sich der Aufzug in Bewegung setzt, dann wird die Null verkündet und die Dunkelheit umhüllt mich.
Plötzlich ist es wieder hell, so hell, dass ich die Augen schließen muss. Der Aufzug stoppt und vorsichtig blinzele ich. Ein Blick und ich erkenne schneebedeckte Berge, die in der Mittagssonne wie Kristalle funkeln. Ein schneidender Wind bläst hier oben. Nun bin ich dankbar für meine warme Kleidung, denn ohne sie würde ich bestimmt erfrieren. Dann startet auch der Arenacountdown.
Beim Füllhorn, das ganz in der Nähe steht, erkenne ich eine Anzeigetafel. Ich verfolge die Zahlen, die stetig sinken. Das Füllhorn in der Mitte der Tributensockel quillt auch dieses Jahr fast über vor Habseligkeiten, Nahrung und Waffen. Mit gierigem Blick suche ich etwas, das mir hilfreich sein könnte, doch dann kommen Zweifel auf. Kann ich es dort hin schaffen, ohne gleich ermordet zu werden? Oder wäre es doch besser, sofort wegzulaufen und auf einem der riesigen Berge Schutz zu suchen.
Während ich grüble, zeigt die Anzeigetafel schon die 5, dann die 4, 3, 2, 1… Ich hole einmal tief Luft und treffe meine Entscheidung. Jetzt haben die 3., meine, Hungerspiele begonnen.

Füllhorn
Als ich die riesige Eislandschaft sah, stand ich wie erstarrt da. Ich konnte es nicht fassen, dass das die Arena ist. Der Schuss ertönte und so schnell ich konnte, rannte ich zum Füllhorn. Das erste, was ich sah, war ein Bogen. Schnell schnappte ich ihn mir und noch die 20 dazugehörigen Pfeile. Im Laufen riss ich noch den schwarzen Rucksack an mich. Panik durchströmte mich und so rannte ich so schnell ich konnte in irgendeine Richtung. Hautsache weg hier! Nach einigen Minuten merkte ich, dass ich Richtung Spaltberg lief, aber so schnell ich auch rannte, ich schien nicht weiter zu kommen! Das muss an dem Schnee liegen. Ohne mich umzudrehen wusste ich, dass das Füllhorn mehrere 100 Meter weit weg sein musste. Aus dem Augenwinkel sah ich etwas Schwarzes. Schnell drehte ich den Kopf nach hinten und merkte, dass es mein Rucksack war. Im nächsten Moment verfluchte ich mich. Den Rucksack kann man auf hunderte von Metern erkennen! Ich brauchte schnell einen Unterschlupf und so begann ich wieder zu rennen.
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Ich zitterte. Schon seit endloser Zeit lief ich durch diese immer gleich bleibende Landschaft. Das reine weiß blendete mich und meine Füße schien es nicht mehr zu geben. Schon lange habe ich aufgeben, die Zeit abzuschätzen. Sehnsüchtig dachte ich an die Thermosflasche in meinem Rucksack, doch ich musste sie aufheben. Bestimmt brauche ich sie noch. Also konzentrierte ich mich nur auf meine Füße. Immer weiter. Nur nicht aufgeben. Plötzlich meldete sich mein Magen mit einem Knurren, also ich beschloss ich jagen zu gehen. Nach einer halben Stunde hatte ich eine blaue Eidechse erlegt. Dann setzte ich meinen Weg fort. Ich brauche einen Unterschlupf… Und just in diesem Moment entdeckte ich eine kleine Anhöhe, perfekt getarnt. Danke… Ich kletterte hoch und richtete mich und legte die Eidechse aus. Dann sammelte ich Feuerholz und zündete mithilfe einer Überwachungskamera, die in meinem Rucksack war, ein kleines Feuer an. Dann spießte ich die Eidechse auf einen Stock und hielt sie über das Feuer.
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Als sie gar war, nahm sie sie vom Stock und wollte gerade rein beißen, als etwas aus dem Dunkeln heran zischte und mir die Eidechse aus der Hand schoss. Oh nein, die Karieros haben mich gefunden! Voller Angst sprang ich auf und legte mit zitternden Händen einen Pfeil ein. Hinter einem Felsen sah ich zwei Köpfe und wollte schon die Sehne loslassen, als hinter mir jemand sprach. Sie sind zu dritt. Ich habe keine Chance! Aber einen werde ich mit nehmen! Ich drehte mich um und sah Callie aus Distrikt 4. Ich verstand nicht was sie sagte, aber das war mir egal. Ich ließ die Sehne los und mit einem Zischen flog der Pfeil los. Ich hatte ihren Kopf visiert, doch Callie konnte sich noch hinter einen Felsen retten, sodass der Pfeil sie nur streifte. Schnell drehte ich mich um und wollte einen zweiten Pfeil einlegen, doch das war zu viel für meine Nerven. Er rutschte mir aus den Händen und fiel klappernd auf den Boden. Ich will doch noch nicht sterben! Alles in mir schrie, weg zu renne, doch ich wusste, dann war ich erst recht tot. Also löste ich meinen Dolch vom Gürtel und rief den beiden hinter dem Felsen zu: Kommt schon, lasst es uns zu Ende bringen.
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Ich war erstaunt, als Roy hinter dem Felsen hervortrat. Aber sie war mir nicht freundlich gesinnt, was man an ihren Waffen und ihren Worten unschwer erkannte. Ach ja? Dabei habe ich dir gerade das Leben gerettet. Kein guter Dank, wenn du mich fragst., sprach Roy, während sie ihre Schwerter herumwirbelte. Ich wusste, mit kämpfen konnte ich nicht gewinnen, da Roy noch zwei Verbündete hatte. Eine ist verletzt, aber die andere… Mit Schrecken erkannte ich, dass sie nicht mehr hinter dem Felsen stand. Wahrscheinlich steht sie hinter mir und wartete nur darauf, mich zu töten!
Erst jetzt ging mir die Bedeutung der Wörter auf. Wahrscheinlich war die Eidechse giftig gewesen und sie hatte mich gerettet! Dann würde sie mich jetzt wohl nicht töten. Ich legte meine Waffen nieder- zum Zeichen, dass ich nicht kämpfen werde fragte sie, warum sie mich gerettet hatte. Die Antwort kam schnippisch: Die blaue Eidechse ist giftig. Keine Ahnung, wieso ich dich gerettet habe. Im Nachhinein tut es mir Leid. Das sah ihr ähnlich: Erst Mitleid zeigen und dann so tun, als hätte sie es nicht getan. Das Albinomädchen redete weiter und ich konzentrierte mich wieder auf ihre Worte: Du hast also erkannt, dass wir dir überlegen sind. Aber keine Sorge, ich werde dich nicht töten, nachdem ich dich gerettet habe. So was ist pure Zeitverschwendung, jedenfalls im Moment. Innerlich atmete ich auf. Sie würde mich nicht töten – noch nicht. Doch dann würde ich mich wehren. Hmm... Was sollen wir mit dir machen? Möchtest du dich uns anschließen? Ich wusste, dass ich keine andere Wahl hatte. Wenn ich ablehnte, müsste ich die Waffen dalassen und ohne Waffen würde ich sterben. Wenn ich sie aber aufheben würde, käme es einer Aufforderung zum Kampf gleich. Roy sah gelangweilt aus, doch ich wusste, dass sie jede einzelne Bewegung von mir sehen würde. Habe ich denn eine Wahl?, erwiderte ich wenig begeistert und schlug dann vor, auf dem Felsplateau das Lager aufzuschlagen. Ich wartete Roys Reaktion nicht ab, sonder kletterte enfach hoch, dann befestigte ich ein Seil oben, damit die anderen hoch konnten und entdeckte eine Höhle, in der wir unser Lager aufschlagen konnten.
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Kurze Zeit später kam Roy an dem Seil hochgeklettert, das ich befestigt hatte. Sie gab mir meine Waffen wieder. Jetzt kann ich mich verteidigen, falls sie sich entschließen sollten, dass ich nutzlos bin. Ich schaute nach Natalie, ob sie auch hochgeklettert kam, doch anscheinend traute sie uns nicht genug, um es zu benutzen. Sie nahm stattdessen einen Pfad, der hierher führte. Als sie angekommen war, konnte ich an ihrem Gesichtsausdruck sehen, dass Callie tot war. Doch keine Verbündete. Auch hatte sie Callies Rucksack. Ich ließ mich noch mal am Seil hinunter und verwischte unsere Spuren. Als ich wieder oben war, herrschte eine ungreifbare Spannung. Natalie und Roy hatten ihre Waffen griffbereit und ich lockerte meinen Dolch. Auch wenn wir jetzt verbündet sind, in echt sind wir Feinde.
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Natalie wollte die angespannte Stimmung auflockern, also schlug sie vor, noch ein Stückchen weiter zu gehen, was Roy strikt ablehnte. Bestimmt wegen ihrer Wunde. Das erwähnte sie natürlich mit keinem Wort. Als Natalie einen Pfeil zerbrach, um Roys Anzug zu nähen, konnte ich sie nur entgeistert anstarren. Da, Das kannst du doch nicht machen, Pfeile wachsen ja auch nicht auf Bäumen. Ohne Pfeile wäre der Bogen nutzlos! Die Reaktion von Roy ignorierte ich, stattdessen sprach ich wieder das alte Thema an. Ich denke wir sollten nicht weiter hinauf gehen, überlegte er laut der Hang ist vereist und an vielen Stellen müssten wir klettern. Und dann och das ganze Gepäck, wenn keiner von uns abstürzt, woher sollen wir wissen ob wir weiter oben überhaupt noch einen Unterschlupf finden. das Plateau ist gut zu verteidigen und ist nur schwer zugänglich, wir sollten hier bleiben. Damit schien ich Natalie umgestimmt zu haben und Roy wirkte erleichtert. Wir sollten ein Feuer machen, sonst erfrieren wir hier noch alle.
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Der Vorschlag stieß bei allen auf Zustimmung und Roy begann die Aufgaben zu verteilen. Natalie würde am Fluss kochen, sie selber würde Fallen stellen und jagen und ich sollte Holz sammeln. Auch wenn ich nicht ganz damit einverstanden war, nahm ich die Aufgabe klaglos an. Das Albino-Mädchen brachte uns den Falkenschrei bei, denn wir nachahmen sollten, wenn einer von und in Gefahr war. Natalie kramte aus dem Rucksack von Callie eine Hühnersuppe hervor. Was gäbe ich dafür, sie alleine essen zu dürfen! Doch nichts Da! Ich lief zum Seil und kletterte hinunter. Es war schwierig, viel Holz zu sammeln, und die Dunkelheit und die Kälte machten mir zu schaffen. Außerdem musste ich ihn Rufweite bleiben. Als ich auf dem Rückweg war, hatte ich logischerweise nur einen kleinen Stapel Holz. Doch besser als Nichts. Als ich wieder im Unterschlupf war, waren Roy und Natalie schon wieder da. Ich gab das Holz Natalie und beobachte dann Roy, wie sie zwei Fallschirme öffnete. Sponsorengeschenke… Es waren eine Wundsalbe und eine Schüssel Hühnersuppe. Natalie versuchte unterdessen ein Feuer anzuzünden, was ihr jedoch erst nach ungefähr einer halben Stunde gelang. Roy hatte einen Schneefuchs gefangen, der jetzt geröstet wurde. Nach einer Weile war das Fleisch fertig und hungrig aßen wir es auf. Die Suppe würden wir uns für morgen aufheben. Roy erklärte sich dazu bereit, die erste Nachtwache zu übernehmen, Natalie die zweite. Nach dem Essen rappelte Roy sich auf und ging hinaus. Natalie legte sich hin, doch für mich war klar, dass ich nicht schlafen würde.
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Also ging ich nach kurzer Zeit ebenfalls aus der Höhle und setzte mich auf einen Stein, ohne Roy zu beachten. Nach kurzer Zeit wurde mir kalt und ich hatte eine Idee: Ich bastelte mir mit einem Holzscheit und einem Stück Kohle eine kleine Flamme und schon nach wenigen Minuten wurde mir wärmer. Ich drehte meinen Kopf nach links, wo Roy saß, denn ich hatte eine Stimme gehört. Schirm die Flamme besser ab, in der Finsternis ist sie zu auffällig. Ich starrte sie verblüfft an. Ihre Stimme klang nicht besserwisserisch oder arrogant. Das erste Mal, seit sie sie kenne. Sie könnte jemand ganz anderes sein und nicht meine Distriktpartnerin, ich weiß eigentlich gar nichts über sie. Mir war bewusst, dass ich lieber ihren Rat befolgen sollte, als dumm rumzusitzen und melancholisch zu werden. Ich schüttete Schnee zur Seite, sodass eine Mulde entstand und legte mein Holzstück hinein. Ist es so Okay? , fragte ich sie. Prompt kam die Antwort: Keine schlechte Idee, übrigens. Ich entdeckte wieder einen Anflug von Arroganz in ihrer Stimme, aber darüber wunderte ich mich nicht sonderlich. Wohl aber, dass Roy sich zu mir setzte und ihre Hände am Feuer wärmte. Als die Hymne erklang, sah ich nicht hoch. Es interessierte mich nicht, wer gestorben war.
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Als ich aufwachte, wusste ich zuerst nicht, wo ich war. Alles war dunkel, nur das Feuer von gestern brannte noch ein wenig. Wie bin ich überhaupt hergekommen? Und ist das Höhle? Das letzte woran ich mich erinnern konnte, war die Hymne und die Kanonenschüsse. Ich wäre fast in Panik ausgebrochen, doch dann sah ich, dass der Höhleneingang nur mit Schnee zugeschüttet war. Ich weckte Roy auf, denn Natalie war schon wach. Da Natalie die zweite wache übernommen hatte, hatte sie aufgepasst, dass noch ein kleiner Spalt zum rausgehen freigeblieben ist. Sie wollte nach Roys Falle schauen gehen und ich packte unterdessen unser Zeug zusammen. Als Natalie nach einiger Zeit zurückkam, konnte sie nur ein total zerfleischtes Tier vorweisen. Habt ihr eine Ahnung ob es hier Raubtiere oder so gibt?, fragte sie uns. Das Tier konnten wir nicht mehr nutzen, so wie das zugerichtete war. Roy antwortete zufrieden: Die Falle ist höchst... effektiv. Nur muss ich sie nächstes Mal etwas umbauen, da wir das Fell in diesem Zustand kaum verwenden können. Raubtiere? Roy dachte angestrengt nach. Ich habe bisher keine Spuren gesehen. Zudem machen Raubtiere meist Geräusche. Aber guter Einwand, wir sollten die Augen offen halten. Ein lautes, vogelähnliches Kreischen ertönte und Roy spähte nach draußen. Verdammt! Sie wandte sich wieder uns zu und ihre Miene verhieß nichts Gutes. Sie haben eine Mutation losgelassen. Eine Mutation, vogelartig. Wir sollten in der Höhle bleiben, sonst sieht man uns im Schnee auf weite Entfernung. Feuer machen wir erst mal keines. Wenn es nötig ist, sprühen wir uns mit Tarnspray ein. Und ab jetzt: Keinen Mucks mehr! Ausnahmsweise war ich froh, dass Roy die Führung übernahm, denn ich hatte Angst. Gegen eine Mutation konnte man nicht gewinnen, außer man hatte starkes Glück.
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Doch Natalie wollte nicht hierbleiben, sie sagte, wir müssten uns eine andere Höhle suchen, da diese hier bald gänzlich verschüttet wäre. Sie holte das Tarnspray raus und wollte sich gerade besprühen, als Roy es ihr aus der Hand riss und sich selber ansprühte. Fast sofort wurde sie unsichtbar. Roy teilte die Vorräte ein, mir gab sie den blauen Rucksack und außerdem den Bogen, die Pfeile dazu und ein Messer. Natalie ging voran, dann folgte Roy und das Schlusslicht bildete ich. Plötzlich ertönte ein Kanonenschuss und ich zuckte erschreckt zusammen. So schnell? Wer es war? Hoffentlich verschont sie uns! Es war beängstigend, keinen meiner Gefährten zu sehen, einzig die Fußabdrücke wiesen mir die Richtung.
Roy wechselte an die Spitze der Truppe und Natalie lief nun ganz am Ende. Ich dachte gerade darüber nach, ob die Mutation wiederkommen würde, als ein weiterer Schuss ertönte. Schon wieder? Ich wunderte mich, dass die Spielmacher das töten nicht uns überließen. Normalerweise greifen sie nicht so schnell ein. Plötzlich spürte ich einen Windzug neben mir und eine Stimme, die Roy etwas sagte. Natalie. Diese ganze Unsichtbarkeit macht mir ganz schön zu schaffen. Ich verstand nur ein paar Wortfetzen, konzentrierte mich aber auch nicht weiter auf das Gespräch. Ich glaube, dass es darum ging, bald eine Pause einzulegen.
Die Fußspuren blieben stehen und ich hielt an und konzentrierte mich auf das Gespräch. Vielleicht ist in die Richtung ein Fluss. Das war Natalie, die Anstalten machte, in meine Richtung zu kommen. Plötzlich kam wie aus dem Nichts ein Speer und traf mich an der Brust. Meine Beine knickten ein und mit einem dumpfen Geräusch landete ich auf dem Bauch. Ich sah, wie sich er Schnee unter mir rot färbte und realisierte, dass es mein Blut war. Doch ich hatte keie Schmerzen und mir ging es gut. Das wollte ich auch Roy sagen, doch meine Stimme gehorchte mir nicht mehr. Was ist los mit mir? Die Geräusche im Hintergrund klangen panisch, doch ich wusste nicht, warum. Mir geht’s gut! Ich wollte aufstehen und es ihnen beweisen, aber meine Muskeln verweigerten mir den Dienst. Ich war so müde! Meine Augen fielen mir zu und ich wünschte mir, ich könnte schlafen. In einem großen, frisch bezogenen Bett. Schritte kamen auf mich zu, aber ich wusste nicht, wer es war. Es war mir auch egal. Alles war egal. Alle Wahrnehmungen verschwanden in einem großen Strudel und ich schlief friedlich ein.

~Amuna Heyla(Topasauge)~
In die Arena
Ich stehe mit meinem Stylisten in der Umkleide. Eine kühle Stimme zählt den Countdown herunter: Sie ist bereits bei 53 Sekunden.
Ich trage wollene Unterwäsche und darüber einen Ganzkörperanzug, der sich eng an meinen Körper schmiegt. Ich fange an zu schwitzen. Ich betrachte die dicken, klobige Stiefel, welche meine Füße ebenfalls kochen lassen. Die dicke, wasserabweisende Hose und eine ähnliche Jacke mit Kapuze, deuten auf eine besonders kalte Arena hin.
Mein Stylist nickt mir noch einmal zu und schiebt mich dann in den Glaszylinder, der mich in die Arena hinauf transportieren wird. 34 Sekunden. Es dauert noch eine Weile, bis sich der Aufzug in Bewegung setzt, dann wird die Null verkündet und die Dunkelheit umhüllt mich.
Plötzlich ist es wieder hell, so hell, dass ich die Augen schließen muss. Der Aufzug stoppt und vorsichtig blinzele ich. Ein Blick und ich erkenne schneebedeckte Berge, die in der Mittagssonne wie Kristalle funkeln. Ein schneidender Wind bläst hier oben. Nun bin ich dankbar für meine warme Kleidung, denn ohne sie würde ich bestimmt erfrieren. Dann startet auch der Arenacountdown.
Beim Füllhorn, das ganz in der Nähe steht, erkenne ich eine Anzeigetafel. Ich verfolge die Zahlen, die stetig sinken. Das Füllhorn in der Mitte der Tributensockel quillt auch dieses Jahr fast über vor Habseligkeiten, Nahrung und Waffen. Mit gierigem Blick suche ich etwas, das mir hilfreich sein könnte, doch dann kommen Zweifel auf. Kann ich es dort hin schaffen, ohne gleich ermordet zu werden? Oder wäre es doch besser, sofort wegzulaufen und auf einem der riesigen Berge Schutz zu suchen.
Während ich grüble, zeigt die Anzeigetafel schon die 5, dann die 4, 3, 2, 1… Ich hole einmal tief Luft und treffe meine Entscheidung. Jetzt haben die 3., meine, Hungerspiele begonnen.

Füllhorn
Eiskalte Panik durchströmte mich, als der Startschuss ertönte und meine Beine schienen wie festgefroren. Ich war fast am durchdrehen und hatte Angst, gleich am Gemetzel des Füllhorns zu sterben. Ein paar Tribute waren schon am Füllhorn angekommen und sicherten sich die besten Sachen. Ein paar andere waren schon längst in der riesigen Arena auf und davon. Lohnt es sich? Ich ging das Risiko ein und sprintete auf schnellstem Weg zum Füllhorn. Ein Tribut kam auf mich zugestürmt, doch ich wich ihm aus. Erst jetzt merkte ich, dass er aus meinem Distrikt kommt. Ich kenne ihn nicht sonderlich gut, aber dennoch ist er ein Stück Heimat, auch wenn er sich nicht mit mir verbünden wird. Ich richtete meinen Blick wieder nach vorne und entdeckte einen weißen Rucksack, perfekt getarnt in dem Schnee und leicht zu übersehen. Ich setzte ihn mir auf den Rücken und presste mich schnell an die andere Seite des Füllhorns, wobei von dort auch Tribute angestürmt kamen. Jetzt verfluchte ich mich für die Sekunden, in denen ich dumm rumgestanden habe. Schnell lief ich weiter und stolperte über etwas, das im Schnee lag. Voller Angst blieb ich liegen und wartete auf den Augenblick, wo ein Schwert mich traf, doch keiner scherte sich um mich und so lag ich in dem kalten Schnee und tat so, als wäre ich tot.
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Es war kalt, so kalt wie noch nie in meinem Leben. Doch ich wusste, wenn ich nur eine einzige Chance haben wollte, zu überleben, musste ich still liegen bleiben. Ich strengte mich an, das zittern zu unterdrücken, das meinem Körper durchlief. Langsam wurde es leise, aber immer noch hörte ich Schritte. Bestimmt die Karieros. Ich spürte meinen Körper nicht mehr und wusste, wenn ich mich nicht bald bewege, würde ich erfrieren. Ob die Aufspürer auch den Puls zählen? Wenn nicht, halten sie mir vielleicht für Tod und schicken mir ein Hovercraft! In diesem Moment ertönte ich eine Kanone und ich zuckte zusammen, was aber zum Glück niemand sah. War… war die für mich?
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Ich fror. Die Kälte drang durch den Anzug und am liebsten wäre ich aufgestanden und hätte mich bewegt, aber dann wäre ich mit Sicherheit tot. Nach ein paar Augenblicken hörte ich laute Stimmen, die mit der Zeit leise wurden und ein schleifendes Geräusch. Die Karieros sind weg. Vorsichtig setzte ich mich auf und dachte an die Gesichter der Spielmacher. Und natürlich an die zuhause. Wie erstaunt sie sein müssen! Die Vorstellung zauberte mir sogar kurz ein Lächeln aufs Gesicht. Ich drehte meinen Kopf und starrte direkt in das Gesicht eines toten Tributs. Schnell schlug ich mir die Hände vor den Mund um nicht laut auszuschreien, denn dann würden mich die Karieros entdecken. Schnell stand ich auf und schlich mich an die der Karieros abgewandten Seite des Füllhorns. Ich kroch in das nun leere Füllhorn und öffnete meinen Rucksack. Drinnen war eine gefüllte Thermoskanne, ein Seil, eine flauschige Decke, ein paar dicke Socken und ein Topf mit einer nahrhaften Suppe. Ich wickelte mich in die Decke ein und nahm einen Schluck Tee aus der Flasche. Fast sofort wurde mir wärmer und ich nahm noch einen Schluck. Dann wärmte ich mir meine Hände an der Flasche. Plötzlich vibrierte die Luft und ich wusste ohne hinzuschauen, dass das Hovercraft gekommen war. Ich zog mich in die hinterste Ecke des Füllhorns zurück, in der ich erst mal auch bleiben würde. So schnell würde keiner zum Füllhorn zurückkehren.
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Es war viel Zeit vergangen, seit das Hovercraft den Toten abgeholt hatte und ich saß die ganze Zeit in der Decke da, um mich warm zu halten. Doch ich wusste, ich brauchte einen Unterschlupf, wenn ich nicht erfrieren wollte, denn das Füllhorn war zu unsicher. Ich packte meine Sachen und trat aus meinem bisherigen Unterschlupf. Mit offenem Mund blieb ich stehen. Die Sonne versank gerade hinter den Bergspitzen und tauchte alles in rotes Licht. Es verlieh allem etwas geheimnisvolles, aber dennoch schönes. Lieber würde ich auf das hier verzichten, als hier zu sein. Ich drehte mich ein mal im Kreis und entschied mich zu dem Berg zu gehen, der an der Spitze einen Spalt aufwies. Ich werde ihn Spaltberg nennen. Ich lief so schnell ich konnte los, da ich noch vor der Dunkelheit da sein wollte. Doch schon nach einer kurzen Zeit bekam ich Seitenstechen und legte eine kurze Pause ein. Nächstes mal nicht so schnell. Ich stand wieder auf und lief weiter, diesmal achtete ich besser aufs Tempo. Das machte sich bezahlt, ich machte keine Pause mehr und erreichte den Berg noch vor der Nacht. Ich bestieg ihn, immer auf feindliche Tribute achtend. Sie würden mich bei meiner Größe sowieso nicht sehen, aber dennoch fühlte ich mich beobachtet. Wenn ich doch nur einen Tarnanzug hätte!
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~Nicholas Chaly(Shadowforce)~
In die Arena
Ich stehe mit meinem Stylisten in der Umkleide. Eine kühle Stimme zählt den Countdown herunter: Sie ist bereits bei 53 Sekunden.
Ich trage wollene Unterwäsche und darüber einen Ganzkörperanzug, der sich eng an meinen Körper schmiegt. Ich fange an zu schwitzen. Ich betrachte die dicken, klobige Stiefel, welche meine Füße ebenfalls kochen lassen. Die dicke, wasserabweisende Hose und eine ähnliche Jacke mit Kapuze, deuten auf eine besonders kalte Arena hin.
Mein Stylist nickt mir noch einmal zu und schiebt mich dann in den Glaszylinder, der mich in die Arena hinauf transportieren wird. 34 Sekunden. Es dauert noch eine Weile, bis sich der Aufzug in Bewegung setzt, dann wird die Null verkündet und die Dunkelheit umhüllt mich.
Plötzlich ist es wieder hell, so hell, dass ich die Augen schließen muss. Der Aufzug stoppt und vorsichtig blinzele ich. Ein Blick und ich erkenne schneebedeckte Berge, die in der Mittagssonne wie Kristalle funkeln. Ein schneidender Wind bläst hier oben. Nun bin ich dankbar für meine warme Kleidung, denn ohne sie würde ich bestimmt erfrieren. Dann startet auch der Arenacountdown.
Beim Füllhorn, das ganz in der Nähe steht, erkenne ich eine Anzeigetafel. Ich verfolge die Zahlen, die stetig sinken. Das Füllhorn in der Mitte der Tributensockel quillt auch dieses Jahr fast über vor Habseligkeiten, Nahrung und Waffen. Mit gierigem Blick suche ich etwas, das mir hilfreich sein könnte, doch dann kommen Zweifel auf. Kann ich es dort hin schaffen, ohne gleich ermordet zu werden? Oder wäre es doch besser, sofort wegzulaufen und auf einem der riesigen Berge Schutz zu suchen.
Während ich grüble, zeigt die Anzeigetafel schon die 5, dann die 4, 3, 2, 1… Ich hole einmal tief Luft und treffe meine Entscheidung. Jetzt haben die 3., meine, Hungerspiele begonnen.


Füllhorn
Als der Gong ertönt, flitze ich los, auf alles vorbereitet. Ich sehe, dass ein paar Tribute nahe an der Panik sind, doch ich fühle nur Ruhe. Ruhe und Lust aufs Töten. Als ich ankomme, nehme ich mir einen Speer und drehe mich zur Tributin aus 1 um. Braucht ihr noch einen Verbündeten?, rufe ich ihr zu. Ich bin zuversichtlich, dass sie mich nehmen wird, warum auch nicht?

~Natalie Meynard(Natalie)~
In die Arena
Ich stehe mit meinem Stylisten in der Umkleide. Eine kühle Stimme zählt den Countdown herunter: Sie ist bereits bei 53 Sekunden.
Ich trage wollene Unterwäsche und darüber einen Ganzkörperanzug, der sich eng an meinen Körper schmiegt. Ich fange an zu schwitzen. Ich betrachte die dicken, klobige Stiefel, welche meine Füße ebenfalls kochen lassen. Die dicke, wasserabweisende Hose und eine ähnliche Jacke mit Kapuze, deuten auf eine besonders kalte Arena hin.
Mein Stylist nickt mir noch einmal zu und schiebt mich dann in den Glaszylinder, der mich in die Arena hinauf transportieren wird. 34 Sekunden. Es dauert noch eine Weile, bis sich der Aufzug in Bewegung setzt, dann wird die Null verkündet und die Dunkelheit umhüllt mich.
Plötzlich ist es wieder hell, so hell, dass ich die Augen schließen muss. Der Aufzug stoppt und vorsichtig blinzele ich. Ein Blick und ich erkenne schneebedeckte Berge, die in der Mittagssonne wie Kristalle funkeln. Ein schneidender Wind bläst hier oben. Nun bin ich dankbar für meine warme Kleidung, denn ohne sie würde ich bestimmt erfrieren. Dann startet auch der Arenacountdown.
Beim Füllhorn, das ganz in der Nähe steht, erkenne ich eine Anzeigetafel. Ich verfolge die Zahlen, die stetig sinken. Das Füllhorn in der Mitte der Tributensockel quillt auch dieses Jahr fast über vor Habseligkeiten, Nahrung und Waffen. Mit gierigem Blick suche ich etwas, das mir hilfreich sein könnte, doch dann kommen Zweifel auf. Kann ich es dort hin schaffen, ohne gleich ermordet zu werden? Oder wäre es doch besser, sofort wegzulaufen und auf einem der riesigen Berge Schutz zu suchen.
Während ich grüble, zeigt die Anzeigetafel schon die 5, dann die 4, 3, 2, 1… Ich hole einmal tief Luft und treffe meine Entscheidung. Jetzt haben die 3., meine, Hungerspiele begonnen.

Füllhorn
Das erste, was ich sehe, ist die weiße Eislandschaft. Dank meinem Anzug bin ich vor der Kälte gut geschützt, aber ich schätze die Temperatur auf Minus-grade. Überall liegt Schnee und in der Ferne erkenne ich mehrere Berge. Das goldene Füllhorn ist mit lauter nützlichen Sachen gefüllt, darunter auch Pfeile, Schwerter, Schlafsäcke…
Der Schuss ertönt und katapultiert mich in die Wirklichkeit. Unsicher schaue ich zum Füllhorn. Soll ich…? Meine Füße geben mir die Antwort und schon sprinte ich auf direktem Weg zu all den ´Schätzen´. Ich schnappe mir ein Messer und 30 Pfeile, die in meiner Nähe sind. Ein einziger Blick in die Runde verrät mir, dass der Bogen schon weg ist. Ein paar andere Tribute haben vor mir das Füllhorn erreicht und müssen ihn sich geschnappt haben. Dennoch nehme ich die Pfeile mit, wer weiß, wozu ich die noch brauche? Schnell nehme ich mir einen grünen Rucksack und setzte ihn auf, zum Schutz des Nackens. Schon kommen andere Tribute angerannt, höchste Zeit zu verschwinden! Ich laufe los, weg von den andern Tributen, weg von meinem Distriktpartner. Ob er noch lebt?
Egal, früher oder später stirbt er sowieso! Sage ich mir und schüttele die beunruhigenden Gedanken ab. Nach einer kurzen Zeit drehe ich mich noch mal zum Füllhorn um. Vielleicht sollte ich bei dem Kampf mitmachen, vielleicht sollte ich töten, um schneller nach Hause zu kommen! Doch dann entdecke ich eine kleine Truppe, die sich zusammenschließt. Wahrscheinlich karieros. Wenn ich jetzt umdrehe, werde ich bestimmt selber umgebracht, sage ich mir und setze meinen Weg fort. Vielleicht finde ich ja noch einen Verbündeten! Ich drehe mich wieder um und laufe weiter. Nach kurzer Zeit entdecke ich jemanden. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass derjenige den Bogen hat. Er ist zu weit weg, um mir zu schaden, vielleicht sollte ich mich mit ihm verbünden? Nein, beobachte ihn lieber erstmals. Du kannst dich später immer noch mit ihm verbünden.


~Noah Nole(NPC, Leena)~
In die Arena
Ich stehe mit meinem Stylisten in der Umkleide. Eine kühle Stimme zählt den Countdown herunter: Sie ist bereits bei 53 Sekunden.
Ich trage wollene Unterwäsche und darüber einen Ganzkörperanzug, der sich eng an meinen Körper schmiegt. Ich fange an zu schwitzen. Ich betrachte die dicken, klobige Stiefel, welche meine Füße ebenfalls kochen lassen. Die dicke, wasserabweisende Hose und eine ähnliche Jacke mit Kapuze, deuten auf eine besonders kalte Arena hin.
Mein Stylist nickt mir noch einmal zu und schiebt mich dann in den Glaszylinder, der mich in die Arena hinauf transportieren wird. 34 Sekunden. Es dauert noch eine Weile, bis sich der Aufzug in Bewegung setzt, dann wird die Null verkündet und die Dunkelheit umhüllt mich.
Plötzlich ist es wieder hell, so hell, dass ich die Augen schließen muss. Der Aufzug stoppt und vorsichtig blinzele ich. Ein Blick und ich erkenne schneebedeckte Berge, die in der Mittagssonne wie Kristalle funkeln. Ein schneidender Wind bläst hier oben. Nun bin ich dankbar für meine warme Kleidung, denn ohne sie würde ich bestimmt erfrieren. Dann startet auch der Arenacountdown.
Beim Füllhorn, das ganz in der Nähe steht, erkenne ich eine Anzeigetafel. Ich verfolge die Zahlen, die stetig sinken. Das Füllhorn in der Mitte der Tributensockel quillt auch dieses Jahr fast über vor Habseligkeiten, Nahrung und Waffen. Mit gierigem Blick suche ich etwas, das mir hilfreich sein könnte, doch dann kommen Zweifel auf. Kann ich es dort hin schaffen, ohne gleich ermordet zu werden? Oder wäre es doch besser, sofort wegzulaufen und auf einem der riesigen Berge Schutz zu suchen.
Während ich grüble, zeigt die Anzeigetafel schon die 5, dann die 4, 3, 2, 1… Ich hole einmal tief Luft und treffe meine Entscheidung. Jetzt haben die 3., meine, Hungerspiele begonnen.

~Raven Stuck(Frühlingstau)~
In die Arena
Ich stehe mit meinem Stylisten in der Umkleide. Eine kühle Stimme zählt den Countdown herunter: Sie ist bereits bei 53 Sekunden.
Ich trage wollene Unterwäsche und darüber einen Ganzkörperanzug, der sich eng an meinen Körper schmiegt. Ich fange an zu schwitzen. Ich betrachte die dicken, klobige Stiefel, welche meine Füße ebenfalls kochen lassen. Die dicke, wasserabweisende Hose und eine ähnliche Jacke mit Kapuze, deuten auf eine besonders kalte Arena hin.
Mein Stylist nickt mir noch einmal zu und schiebt mich dann in den Glaszylinder, der mich in die Arena hinauf transportieren wird. 34 Sekunden. Es dauert noch eine Weile, bis sich der Aufzug in Bewegung setzt, dann wird die Null verkündet und die Dunkelheit umhüllt mich.
Plötzlich ist es wieder hell, so hell, dass ich die Augen schließen muss. Der Aufzug stoppt und vorsichtig blinzele ich. Ein Blick und ich erkenne schneebedeckte Berge, die in der Mittagssonne wie Kristalle funkeln. Ein schneidender Wind bläst hier oben. Nun bin ich dankbar für meine warme Kleidung, denn ohne sie würde ich bestimmt erfrieren. Dann startet auch der Arenacountdown.
Beim Füllhorn, das ganz in der Nähe steht, erkenne ich eine Anzeigetafel. Ich verfolge die Zahlen, die stetig sinken. Das Füllhorn in der Mitte der Tributensockel quillt auch dieses Jahr fast über vor Habseligkeiten, Nahrung und Waffen. Mit gierigem Blick suche ich etwas, das mir hilfreich sein könnte, doch dann kommen Zweifel auf. Kann ich es dort hin schaffen, ohne gleich ermordet zu werden? Oder wäre es doch besser, sofort wegzulaufen und auf einem der riesigen Berge Schutz zu suchen.
Während ich grüble, zeigt die Anzeigetafel schon die 5, dann die 4, 3, 2, 1… Ich hole einmal tief Luft und treffe meine Entscheidung. Jetzt haben die 3., meine, Hungerspiele begonnen.

Füllhorn
Als ich in die Arena hochfuhr, zitterte ich vor Angst und Aufregung. Ich hatte keine großen Hoffnungen zu gewinnen und als ich die riesige Schnee- und Eislandschaft sah, verschwand auch die restliche auf einem Schlag. Ich habe keine Chance! Ich wollte nicht kümmerlich in der Arena erfrieren! Dennoch spurtete ich los, als der Startgong ertönte und schnappte mir ein Seil. Ich schätze es auf ca. 10 Meter Länge. Auch wenn ich nicht wusste, was ich damit anfangen sollte, nahm ich es mit. Wer weiß, vielleicht werde ich es ja noch gebrauchen? Auch eine Drahtspule und ein Zweier-Zelt gelangten in meinen Besitz.
Ich drehte mich um und sah ein Mädchen, das in die weiße Eislandschaft verschwand. Ich kannte es vom Training her und fand es recht sympathisch. Also rannte ich hinter ihr her, doch plötzlich war es verschwunden. Ich sah mich um und entdeckte eine Felsspalte. Wahrscheinlich war das Mädchen da drinnen. Sollte ich mich wirklich mit ihr verbünden? Was ist, wenn sie mich töten will? Doch bevor ich allzu lange darüber grübeln konnte, hatte ich schon gehandelt. Leise rief ich in den Felsspalt: „Hallo? bist du darin? wollen wir uns verbünden?“


~Ron Reyes(NPC, Leena)~
In die Arena
Ich stehe mit meinem Stylisten in der Umkleide. Eine kühle Stimme zählt den Countdown herunter: Sie ist bereits bei 53 Sekunden.
Ich trage wollene Unterwäsche und darüber einen Ganzkörperanzug, der sich eng an meinen Körper schmiegt. Ich fange an zu schwitzen. Ich betrachte die dicken, klobige Stiefel, welche meine Füße ebenfalls kochen lassen. Die dicke, wasserabweisende Hose und eine ähnliche Jacke mit Kapuze, deuten auf eine besonders kalte Arena hin.
Mein Stylist nickt mir noch einmal zu und schiebt mich dann in den Glaszylinder, der mich in die Arena hinauf transportieren wird. 34 Sekunden. Es dauert noch eine Weile, bis sich der Aufzug in Bewegung setzt, dann wird die Null verkündet und die Dunkelheit umhüllt mich.
Plötzlich ist es wieder hell, so hell, dass ich die Augen schließen muss. Der Aufzug stoppt und vorsichtig blinzele ich. Ein Blick und ich erkenne schneebedeckte Berge, die in der Mittagssonne wie Kristalle funkeln. Ein schneidender Wind bläst hier oben. Nun bin ich dankbar für meine warme Kleidung, denn ohne sie würde ich bestimmt erfrieren. Dann startet auch der Arenacountdown.
Beim Füllhorn, das ganz in der Nähe steht, erkenne ich eine Anzeigetafel. Ich verfolge die Zahlen, die stetig sinken. Das Füllhorn in der Mitte der Tributensockel quillt auch dieses Jahr fast über vor Habseligkeiten, Nahrung und Waffen. Mit gierigem Blick suche ich etwas, das mir hilfreich sein könnte, doch dann kommen Zweifel auf. Kann ich es dort hin schaffen, ohne gleich ermordet zu werden? Oder wäre es doch besser, sofort wegzulaufen und auf einem der riesigen Berge Schutz zu suchen.
Während ich grüble, zeigt die Anzeigetafel schon die 5, dann die 4, 3, 2, 1… Ich hole einmal tief Luft und treffe meine Entscheidung. Jetzt haben die 3., meine, Hungerspiele begonnen.