Natalie Meynard, D7, am Fuß des Spaltberges
Natalie sah in den Himmel. Es musste nun ungefähr Mittagszeit sein und sie merkte auch schon, wie ihr Magen langsam aber sicher anfing zu knurren. Ich hätte mich im Trainingslager nicht an die regelmäßigen Mahlzeiten gewöhnen sollen... Sie hörte wie Roy hinter ihr keuchte. ,,Wollen wir sonst kurz halten und ich jage etwas? Dann kannst du dich kurz setzen und ausruhen!" Sie ging zu einem abgeflachten Stein und stellte ihren Rucksack darauf ab, lies aber noch so viel Platz, dass Roy sich setzen konnte. Dann schaute sie in die Jagdkiste, die Roy trotz ihres verletzten Armes mitgeschleppt hatte. Ihr Blick fiel auf einen Draht und die Holzpflöcke. Sie drehte sich zu Roy um und fragte: ,,Weißt du wie man Fallen stellt? Ich würde höchstens eine Stolperfalle hinbekommen..." Sie kramte weiter in der Kiste und fand ein Messer und einen Speer. Das Messer war handlich, sodass sie es werfen konnte und durch ihre kräftigen Arme, würde sie bestimmt auch nach ein wenig Übung mit dem Speer umgehen können. Plötzlich sah sie in ihrem Augenwinkel eine Bewegung. Sie drehte sie um und warf geschickt das Messer in diese Richtung. Sie hatte ein blaue Echse erwischt, die sich gerade hinter einem weiteren Felsen verstecken wollte. Natalie hob sie auf und sah sie sich genauer an. An ihren Zähnen(?) klebte eine blaue Flüssigkeit. Gift!, wurde Natalie bewusst. Ich hoffe man kann den Rest trotzdem essen. Sie brachte ihren Fang zu Roy.

@Leena:
Ist es ok, wenn das Gift an den Zähnen ist? Wenn nicht schreib es und dann änder ich die Zähne in das um.

Roy, D5, Spaltberg
Roy stzte sich widerstrebend und sah zu, wie Natalie ihre Kiste durchwühlte.
Klar kann ich Fallen stellen! meinte sie lässig.
Sie beobachtete, wie Natalie eine Echse fing.
Gut gemacht! musste sie zugeben.
Trotzdem war sie ungeduldig. Es wurde Zeit, eine Höhle zu finden.
Hier können wir sie nicht essen, das ist zu gefährlich. Ein Feuer würde man meilenweit sehen.
Roy rappelte sich auf, packte die Echse in die Kiste und marschierte weiter bergauf. Die Pause war kurz gewesen, aber wenn sie ging, wurde ihr wärmer. Nur langsamer war sie als sonst. Frustriert stapfte se durch den Schnee, als sie einen Schein entdeckte. Vorsichtig ging sie darauf zu und duckte sich hinter einen Felsen. Sie entdeckte einen Jungen, Alex, ebenfalls aus Distrikt drei. Er war gerade dabei, eine blaue Echse zu verspeisen. Das Albinomädchen erinnerte sich an die blaue Flüssigkeit, die dem Tier von den Zähnen getropft war, und ohne nachzudenken zückte sie ein Schwert und warf es mit einer knappen Drehung des Handgelenks zu dem Jungen.
Allerdings nicht, um ihn zu töten, sondern um ihm das Leben zu retten. Sie wusste nicht, ob das Tier essbar war, doch man sollte besser kein Risiko eingehen. Das Messer durchbohrte die bleue Echse und nagelte sie in eine Eand aus Eis. Roy wusste nicht, wie der Junge reagieren würde, sie kannte ihn kaum, doch sicherheitshalber gab sie sich noch nicht zu erkennen sondern ging hinter einem Felsen in Deckung.

Natalie Meynard, D7, unten am Spaltberg
,,Spinnst du?", rutschte es Natalie heraus, als Roy das Schwert warf. Nachdem das Schwert die Echse getroffen hatte, zog sie Natalie hinter einen Felsen. Sie sah weiterhin stumm zu dem Jungen. Natalie hatte den Speer noch in der Hand und hielt ihn nun schützend vor sich, falls der Junge sie angreifen würde. Allerdings war ihre Sicht durch Roy, die den Jungen noch immer beobachtete versperrt. Sie tippte Roy auf die Schulter und flüsterte so leise es ging: ,,Musste das jetzt sein? Lass ihn doch die Echse esse. Wenn er nicht umkippt wäre danach, hätten wir wenigstens gewusst, dass sie essbar ist. Und auch wenn er gestorben wäre..." >wäre es egal und wenigstens gäbe es einen Feind weniger< wollte sie sagen, schluckte jedoch ihre Worte hinunter, bevor sie draußen waren. Hatte sie jetzt sogar schon tributische Denkweisen?


Ronny Key, D12, am Flusslauf
Ronny hörte den Fluss rauschen, bevor er angekommen war. Laut seiner Karte, waren der am Spalt- und am Spitzberg die Flüsse, die nicht zugefroren waren. Irgendwo zwischen den Bergen war auch noch einer, von dem war er jedoch weit entfernt. Er umrundete einen Felsen und war am Ende des Flusses angekommen. Endlich. Es ist bestimmt schon Mittag oder Nachmittag... Er lief eine kleines Stück am Fluss entlang, dann sah er einen kleinen Fischschwarm im Fluss herumschwimmen. Er zückte sein Wurfmesser und schleuderte es ins Wasser. Das Messer blieb im Flussgrund stecken, ohne Fisch. Die Fische waren auseinander gestoben und er zog sein Messer wieder heraus. Scheiße ist das Wasser kalt! Nachdem die Fische wieder hinter den Steinen hervorgekommen waren, versuchte er es erneut. Diesesmal borte sich das Messer in einen Fisch, bevor es wieder im Grund stecken blieb. Es war der kleinste Fisch von allen, doch trotzdem nahm Roy ihn mit seinem Dolch aus und aß das Fleisch roh. Es schmeckte wie Sashimi, was er im Trainingslager gegessen hatte.

Roy, D5, Spaltberg
Roy zuckte zusammen, als der Junge einen Pfeil einlegte, doch er zielte nicht auf sie, sondern auf eine Fremde hinter ihm. Trotzdem hatte er Roy und Natalie entdeckt und forderte sie offensichtlich zum Kamof heraus. Betont kühl erwiderte das Albinomädchen: Ach ja? Dabei habe ich dir gerade das Leben gerettet. Kein guter Dank, wenn du mich fragst. Sie zog ihre japanischen Kampfschwerter und ließ sie durch die Luft wirbeln. Ihr Arm pochte schmerzhaft, doch sie ließ es sich nicht anmerken. Die Wunde blutete wieder, zum Glück hatte Natalie ihr einen Verband umgelegt. Sie starrte mit rot blitzenden Augen Alex an. Ihre Haltung zeigte, dass sie ihn im Notfall ohne zu zögern töten würde. Immerhin war er in der Unterzahl. Das würde er zu spüren bekommen, doch zuvor durfte er noch eine Antwort geben. Vielleicht sah er ja ein, dass sie ihn gerettet hatte, auch wenn sie ihr Handeln selbst nicht verstand und es mittlerweile bereute. Egal, ich möchte, dass mein Distrikt gewinnt. Am besten, ich gewinne. Der bringt sich sonst noch selbst um!

Natalie Meynard, D7, unten am Spaltberg
Plötzlich ging alles ganz schnell. Der Junge war der mit dem Bogen und er legte einen Pfeil ein. An seiner Haltung erkannte sie, dass der Pfeil schnell sein würde. Sie verschwand hinter dem Felsen, doch der Pfeil wurde nicht in ihre Richtung abgeschossen. Sie sah wieder hervor und erblickte ein Mädchen, dass sich knapp hinter einen Felsen retten konnte. Sie hörte die Stimme des Jungen, der offenbar dachte sie wären alle 3 Verbündete und hätten ihn angegriffen. Er forderte sie und Roy auf zu kämpfen und Roy zog ihre Schwerter. Roy versuchte, ihm die Lage zu erklären, doch Natalie war sich nicht sicher ob das funktionierte. Darum schlich sie hinter den Felsen entlang, bedacht darauf leise zu sein und so, dass der Junge sie nicht sehen würde. Etwas weiter oben, drehte sie sich um und brachte den Speer in Wurfposition. Im Osten war das fremde Mädchen und versteckte sie hinter dem Felsen. Im Süden war Roy mit ihren Schwertern und zwischen ihnen der Junge. Von ihrer Postion im Norden konnte Natalie alles überblicken und perfekt auf den Jungen zielen. Sie würde den Speer auf den Jungen werfen, wenn er Roy etwas antun würde und sie würde ganz sicher treffen auch ohne Training. Vielleicht nicht direkt ins Herz, aber ein Treffer war drin.