Natalie Meynard, D7, Spaltberg
,,Ich würde gerne die 2. Wache übernehmen wenn es euch recht ist!" Sie aß noch eine Kleinigkeit, dann ging sie zum hinteren Teil der Höhle. Mist, ich hätte mir einen Schlafsack mitnehmen sollen... Sie nahm einen ihrer Rucksäcke als Kopfkissen und legte sich hin. Zu Roy und Alex sagte sie noch: ,,Also, ich schlafe dann mal. Ich will morgen schließlich fit sein für den 2. Tag. Wer weiß was morgen passiert. Gute Nacht!" Sie drehte sich um. Heimlich zückte sie ihr Messer. Wer weiß, was die mit mir anstellen. Ich muss ihnen ja nicht gleich völlig mein Leben überlassen.

Roy, D5, Spaltberg
Roy nickte Natalie zu. Dann sah sie, dass Natalie sich auf ihren Rucksack legte und meinte nach kurzem Zögern: Ich habe einen Schlafsack. Nimm ihn, bis du Wache hast. Es war keine Frage, ihre Stimme war nicht einmal besonders freundlich. Es klang eher so, als würde sie eigentlich sagen: Wenn du an Kälte stirbst, sind wir einen Kopf weniger gegen die Karrieros. Was bedauerlich wäre. Roy überlegte nicht, was passieren würde, wenn sie, Alex und Natalie übrig bleiben würden. Es interessierte sie auch nicht. Selbst wenn es passieren würde, könnte sie sich immer noch später Gedanken darüber machen. Auf jeden Fall wäre es eine unangenehme Situation, und sie würde sich nicht töten lassen. Basta. Selbst, wenn sie die anderen dafür töten musste. Ihre roten Augen verrieten ihre Gedanken nicht, als sie sich im Schneidersitz auf die Jagdkiste setzte und ins Freie spähte.

Natalie Meynard, D7, Spaltberg
,,Dankeschön!" Natalie nahm sich den Schlafsack und machte es sich wieder gemütlich. Eine wohlige Wärme umfing sie und bald war sie in einem Halbschlaf Traum gefangen. Alex rüttelte sie wach. Roy war verschwunden und alle Sachen gestohlen. ,,Was ist passiert?", fragte sie. Doch Alex antwortete nicht. Ihm war die Zunge abgeschnitten worden. Als Natalie die Höhle verließ, wurde sie auf den Boden geschleudert und eine Person mit komplett weißem Gesicht griff sie an. Kurz bevor sie ihr die Kehle durchschnitt, flüsterte sie ,,Pass auf" Natalie schreckte hoch. Vor der Höhle hörte sie den Wind heulen und sah weißes Licht. Danach schlief sie wieder ein.

Ian Summer, D11, unterwegs -> Spitzberg

Der blonde Junge hatte inzwischen die AUsläufer der Berge erreicht, als ein silberner Fallschirm vom Himmerl fiel. Vorsichtig sah er sich um, ob nicht andere Tribute in der Nähe war, dann hob er das Päckchen auf. Ein Schlafsack? Wow!, dachte er erfreut. Laut sagte er "Danke!"
Er packte den Schlafsack mit in die Apothekenkiste, dann stapfte er weiter. Angestrengt kämpfte er sich weiter durch den Schnee, dann die Steigung hinauf. Er war müde, doch er lief weiter. Der Berg war steil, er würde heute nicht mehr bis zum Gipfel kommen. Egal, er lief weiter. Einmal warf er einen Blick zurück, die Sicht war jetzt schon atemberaubend. Weiße Ebenen und mittendrin das goldene Füllhorn, rundherum schneeglitzernde Berge, Ian lächelte verträumt.

Ronny Key, D12, Spitzberg
Ronny saß am Eingang der Höhle und beobachtete die dicken Flocken, die langsam zur Erde hinabfielen. Sein Atem bildete Wölkchen und er fragte sich, wie kalt es wohl war. Im Inneren der Höhle hörte er das Gemurmel von Raven und Karou. Er lauschte ein wenig und hörte wie Raven Karou lobte. Wow... sie hat nicht wirklich den Bock nur mit einem Stein erlegt. Respekt! Plötzlich, hatte er das Gefühl, dass sie nicht alleine waren. Er setzte die Nachtsichtbrille auf, die er sich bereitgelegt hatte und starrte angestrengt in die Dunkelheit. Etwas weiter entfernt sah er einen kleinen Punkt, der stetig größer wurde. Da schleicht wohl noch jemand bei der eises Kälte herum. Hoffentlich bemerkt er uns nicht... Ronny ging für einen Moment in die Höhle hinein. ,,Hey! Also erstens wollte ich fragen, ob ich mich vielleicht gleich mal aufs Ohr hauen könnte und zweitens wollte ich euch darüber informieren, dass ich jemanden gesehen habe! Wir sollten aufpassen. Falls er hierher kommt und uns angreift sollten wie lieber schoneinmal unsere Waffen bereithalten..." Er wartete auf eine Antwort, sah jedoch hin und wieder zum Eingang der Höhle zurück.

Ian Summer, D11, Spitzberg
Er war in Gedanken, dementsprechend erschreckt war er, als er den Schnee hinter sich knirschen hörte. Schnell drehte er sich um, ließ die Kiste hinter sich in den Schnee fallen und riss den Säbel nach oben. "M...Misha? Du lebst noch?" Er war überrascht, seine Distriktparterin zu sehen und ebenso erfreut. Er ließ den Säbel sinken, hob die Kiste wieder auf und drehte sich wieder zum Hang.
"Willst du mit kommen?", fragte er über die Schulter zurück. Er wusste, es war leichtsinnig, ihr den Rücken zu zudrehen, aber er hoffte, sie verstand das als freundliche Geste, dass er ihr vertraut.