Roy, D5, Spaltberg
Roy machte sich auf den Rückweg und stapfte entschlossen durch den Schnee. Es war kälter geworden, der Himmel verdunkelte sich. Als sie bei der Höhle ankam, rief sie rasch einen Gruß zu Natalie hinein und legte dann ihre Beute auf den Boden. Sie hatte dem Tiier schon einen Namen gegeben. Ich habe einen Eisfuchs gefangen. Ein Fuchs mit weißem Fell. Das Fell tarnt uns außerdem. Zufrieden schlitzte sie den Bauch des Wolfes auf und nahm die Innereien heraus. Den Kopf trennte sie mit einem sauberen Schnitt vom Körper, bevor sie begann, das Fell abzuziehen. Knochen und Zähne - Waffen und Werkzeug. Sehnen - Pfeilsehne und Faden. Fell - Decke. Fleisch - zum Essen. murmelte sie vor sich hin.

Natalie Meynard, D7, Spaltberg
Natalie grüßte Roy zurück, als sie vom jagen zurück kam. Während Roy vor sich hinmurmelte, hörte Natalie ein Piepen. ,,Was ist das?" Sie lief vor die Höhle und direkt vor ihren Füßen landeten 2 kleine Falllschirme. Roy stand dort schwarz auf dem weißen Untergrund. Natalie nahm die beiden Fallschirme mit rein und legte sie vor Roys Füße. ,,Hier das ist gerade für dich gelandet!" Síe nahm Roys Fleisch und schnitt es in Scheiben um es besser braten zu können. ,,Wo bleibt denn Alex?", seufzte sie und sah zu, wie Roy die Kapseln öffnete, die an den Fallschirmen hingen.

Roy, D5, Spaltberg
Roy packte neugierig die Kapseln aus. Gleich zwei auf einmal! Sie enthielten eine Schale Hühnersuppe, die noch warm war, und ein kleines Döschen. Sie inspizierte es und fand heraus, dass es sich um eine Wundsalbe handelte. Sie machte große Augen. Selbst ein so kleines Döschen musste ein Vermögen gekostet haben. In dem Moment kam Alex herein, mit einem Stapel Holz. Schön, jetzt haben wir alles, was wir für die Nacht brauchen. Ihre Stimme klang gleichgültig wie immer, aber in ihren Augen glühte Zuversicht. Sie schob vorsichtig den Ärmel ihres Anzugs hoch, wobei sie die Zähne aufeinanderbiss, um nicht vor Schmerz zusammenzuzucken. Vorsichtig nahm sie eine Fingerspitze von der Wundsalbe und tupfte sie sich auf den Arm. Scharf sog sie die Luft ein. Verdammt, das brennt! entfuhr es ihr, doch bald darauf trat eine angenehme Wirkung ein. Ihr Arm pochte nicht mehr, und der Schmerz war kaum noch spürbar. Erleichtert atmete Roy auf, schraubte das Döschen wieder zu und zog vorsichtig den Ärmel wieder hinunter. Dann lief sie kurz nach draußen, um einen Stein mit einer scharfen Kante zu holen. Wenn sie das Messer zum Fellgerben verwendete, würde sie das Fell zerschneiden. Roy begann, die Fellinnenseite zu schaben. Der Schnee fiel inzwischen in dichten Flocken, während der Himmel immer dunkler und die Luft immer eisiger wurde.

Natalie Meynard, D7, Spaltberg
,,Wird schon reichen", sagte sie zu Alex und nahm seinen Stapel entgegen. Sie began das Holz zu stapeln und nahm sich die Steichhölzer aus der Jagdkiste. Es dauerte eine Weile, bis das Feuer richtig brannte, dann fing sie an das Fleisch zu rösten. Nebenbei wärmte sie die Suppe aus dem Rucksack. ,,Deine Suppe bewahren wir uns für morgen auf würde ich mal sagen", wandte sie sich zu Roy. ,,Die teilst du doch schließlich mit uns oder?" Nach einiger Zeit war das Fleisch fertig und Natalie biss hinein. ,,Wow, das schmeckt eigentlich ganz gut. Hätte ich nicht erwartet!" Während sie so aß, schlug sie Aley und Roy vor, eine Nachtwache vor der Höhle zu postieren. ,,Wer will den zuerst? Achja..." sie holte auch noch die 2. Nachtsichtbrille und reichte sie Roy. ,,Die kannst du übrigends haben. In meinem Rucksack war nämlich auch schon eine drin."

Roy, D5, Spaltberg
Roy nickte. Natürlich würde sie die Suppe teilen. Die Nachtsichtbrille jedoch reichte sie weiter an Alex. Ich brauche sie nicht. Ich finde mich im Dunkeln gut zurecht, trotzdem danke. Die erste Wache übernehme ich. Sie vertraute den beiden anderen noch zu wenig, um sich einfach hinzulegen und zu schlafen. Ihre Schultergurte mit den Schwertern würde sie ohnehin nicht ablegen. Sie nahm sich ebenfalls ein Stück Fleisch und biss hinein. Na gut, echt nicht schlecht. gab sie zu, während sie kaute. Vorallem tat ihr die Wärme gut. Langsam, trotz der eisigen Luft, fühlte sie sich wohler und beinahe schläfrig. Trotzdem rappelte sie sich auf und ging ins Freie. Wen soll ich dann zur nächsten Wache wecken? fregte sie in die Höhle hinein.