Jay ist doch noch im Blickfeld ihr Dödel xD (Am Fluss sind keine Bäume soweit ich dat sehe)
Jay Hightower, D2, am Fluss Frustriet blieb der Karriero stehen. Er hatte die Tribute gerade noch im Wald verschwinden sehen, die ihm den Grund weshalb er überhaupt hergesprintet gekommen ist vor der Nase weggeschnappt hatten. Er zog es in erwähgung, ihnen hinterher zu jahen, entschied sich jedoch dagegen.Um mit einem Taschenmesser gegen mehrere Tribute zu kämpfen bin ich noch nicht selbstmordgefärdet genug. Später bestimmt gerne. Leicht genervt schaute er zurück zu den Tributen, die noch wie verwurzelt auf ihren Sockeln standen. Da kam ihm eine Idee. Hoffentlich sind sie so taub und blind, wie sie bewegungsunfähig sind. Er begann den Fluss in Richtung des unendlichen Wassers zu laufen, zu dem einige Tribute genau wie er zuerst mit dem Rücken standen und nahm sich vor, daran entlang zu laufen. Ohne es weiter zu beachten, nahm er zur Kenntnis, dass sich schon eine Gruppe vertrauter Menschen an einem Fleck standen und sich unterhielten.
Phil Brooks, D7, bei Calypso im südlichen Teil des Waldes. Er hatte seine Distriktpatnerin hinter sich bemerkt, doch er dachte nicht im geringsten daran, langsamer zu werden. So rannte er wie vom Teufel höchstpersönlich vergolgt davon und sprintete in den Wald hinein, der wirklich seltsame Bäume hatte. Er war natürlich Bäume gewohnt, aber so hohe und vor allem in so seltsamen Formen hatte er noch nie gesehen, doch er wettetr sein linkes Beim darauf, dass er trotzdem da hoch kam. Nach einem seiner Meinung nach ziemlich epischen lauf durch den Wald blieb er schlitternd stehen. Er konnte nicht mehr und ließ nun die schwüle Luft in seine überanstrengte Lunge. Er war nur einige Meter nach Calypso stehen geblieben und konnte ihren dunklen Haarschopf zwischen den Bäumen. Nachdem er wieder Luft und auch Kraft bekommen hatte, begab er sich in ihre Richtung und fand' sie an einen Baum gelehnt wieder, mindestens genauso außer Puste wie er. Er war sich sicher, dass sie ihn schon bemerkt hatte und sagte deswegen:"Kannst du schon weitergehen? Ich glaube in der Nähe Wasser zu hören."
#CraftingPat hat #Varo2 gewonnen, Spark schafft bestimmt auch noch #Varo3 :3
No, not gonna die tonight We're gonna stand and fight forever No, not gonna die tonight We're gonna fight for us together No, we're not gonna die tonight
Marlena Timber ~ Distrikt 2 (auf dem Weg zurück zu den Podesten)
Sie blieb stehen. Sie musste zurück, die Karrieros waren bestimmt noch beim Startpunkt, dass sagte ihr ihr Bauchgefühl. Sie nahm den Rucksack wieder ab und öffnete ihn. Darin fand sie zwei Dolche. Sehr gut, sie hatte wenigstens etwas, sie konnte sich verteidigen. Sie öffnete wieder die rechte Tasche an ihrem Gürtel und lies die Dolche darin verschwinden. Sie kramte weiter im Rucksack und fand eine Plane. Vielleicht konnte man damit ein Zelt bauen. Schweiß rann ihr den Hals hinunter. Es war zu warm. Ihre Zunge würde bald am Gaumen kleben, sie brauchte Wasser. Bei den Podesten war ein Fluss, ob man das Wasser trinken konnte, würde sie herausfinden wenn sie dort war. Sie fand noch etwas in ihrem Rucksack, was sie fast übersehen hatte. Ein kleiner Behälter, Streichhölzer waren darin. Gut, weiter. Sie zog den Reißverschluss wieder zu und lief wieder los Richtung Anfang der Spiele. Nach etwas längerer Zeit kam sie wieder auf die Lichtung, Licht blendete sie. Sie hatte sich an das etwas dämmrige Licht im Wald gewöhnt. Oder sollte sie eher Dschungel sagen? Da, da standen Delancy und Jason, Marlenas Schritte wurden schneller. Bei ihnen angekommen nickte er ihnen zu. Dann sprach sie. "Hey. Wo ist der Rest?", fragte sie und schaute sich um. Am liebsten würde sie fragen ob schon jemand Wasser getrunken hatte und ob es trinkbar war. Oder hatte jemand Wasser in seinem Rucksack? Würde derjenige auch teilen? Marlena schüttelte die Gedanken alle ab und wartete auf die Reaktion der anderen Karrieros.
Abigail Rowes / Distrikt 8 / östlich der Sockelwiese
Dass Connor ihr so einfach in ihrem unausgereiften Plan zustimmte, wunderte Abby ziemlich. Hatte er ihr nicht im Training zugesehen? In ausnahmslos allen Logikfragen hatte sie bodenlos schlecht abgeschnitten, weil ihr dazu das Denkvermögen fehlte. Zuhause brauchte man solche logischen Vorgangsweisen einfach nicht. Man wachte morgens auf, ging zur Fabrik und wieder nach Hause. Essen, waschen, fertig. Aber egal. Plötzlich stolperte Connor über eine Wurzel, die etwas aus dem feuchten Boden ragte, konnte sich jedoch wieder fangen. Kurz darauf erklärte er dann, dass es wohl nicht so einfach werden würde, zum Vulkan zu kommen. Doch Abby runzelte die Stirn und sah ihn mit verständnislosem Blick an. „Vulkan?“, stieß sie fragend aus, während beide nebeneinander ihre kleinen Taschenmesser dazu verwendeten, kleine, dornige Äste aus dem Weg zu schlagen. „Davon habe ich noch nie gehört, tut mir leid.“ Abby lief ein wenig rosa an, denn es war ihr ziemlich peinlich, so dumm da zu stehen. Im Training hatten sie die Tribute auf viele mögliche Arenen vorbereitet. Aber das Wort Vulkan war ihrem Gedächtnis nach nie gefallen. Connor erklärte ihr im Gehen also rudimentär, was das Wort zu bedeuten hatte und Abby war verwundert, dass sie wirklich noch nie von diesem Phänomen gehört hatte. Mittlerweile taute sie ein wenig auf und auch der Junge aus Distrikt 5 wurde etwas redseliger. In der Vorbereitung hatte er immer eher in sich gekehrt gewirkt, was wohl auch einer der Gründe war, weswegen Abby sofort dem Bündnisvorschlag seines Mentors zugestimmt hatte. Das Gespräch verlief jedoch im Sand und irgendwann schwiegen sie beide nur noch. Die Temperaturen waren noch immer unmenschlich hoch und am Himmel stand die grelle Sonne, erbarmungslos strahlend. Die Luft war so feucht, dass einige Blätter regelrecht zu dampfen schienen. Trotzdem setzte Abby weiter jeden Schritt vor den anderen, denn sie mussten auf jeden Fall Ressourcen und einen Unterschlupf finden, bevor die Nacht hereinbrach. Wer wusste schon, was für Viehzeug hier nachts rumlief? Ein Seitenblick auf Connor verriet ihr, dass er noch immer angespannt war, da er ständig den Blick schweifen ließ. Irgendwie verspürte Abby den Impuls, ihn zu beruhigen, doch sie hielt sich zurück. So gut kannten sie sich nun auch wieder nicht. Mit starr nach vorn gerichtetem Blick marschierten sie also weiter durch den Dschungel. Plötzlich raschelte es jedoch leicht links von ihnen in einem dunkelgrünen Gebüsch mit fleischigen Blättern. Sofort schoss Abbys Puls wieder in dreistellige Bereiche und sie riss mit einer fahrigen Bewegung das Messer wieder nach vorne. Jetzt bloß nicht die Nerven verlieren. „Hörst du das auch?“, zischte sie Connor im Umdrehen zu, der allerdings schon längst stehen geblieben war und mit wilder Miene auf genau dasselbe Gebüsch starrte.
Das Mädchen zitterte am ganzen Körper. Der Countdown war bereits bei 10, als sie ihre Situation realisierte. 10,9,8,7,6... Nirgendwo gab es nützliche Dinge in ihrer Richweite, es war wirklich alles überall verteilt. Das kann nicht war sein! Doch zum Teil war sie auch froh, sie entging somit dem Blutbad. Sie ließ ihren Blick panisch schweifen, konnte ihre Verbündeten aber nicht ausfindig machen, doch in der Hektik würde sie sowieso erst mal weg rennen. 5,4,3,2,1. Amaya sprang von ihrem Sockel, sah sich panisch um und lief so schnell sie konnte in die Richtung des Flusses. Gesehen hatte das niemand. Sie waren fast alle mit sich selbst beschäftigt. Bei den ellipsenförmigen Sockeln stand sie bis außen, hatte also nicht ganz so einen großen Weg zu Wasser. Für sie war er dennoch weit und die Panik ließ sie immer wieder stolpern, sich hektisch umsehen. Es ist schrecklich. Was hat sich Panem da nur ausgedacht... Und mit diesem Gedanken kam sie am Wasser an. Sah sich um und lief mit flinken Schritten über den Kies. Vorsichtig krempelte sie ihre Hose nach oben und setzte einen Fuß in das kalte, erfrischende Wasser. Es scheint hier nicht ganz so tief zu sein...Ich könnte durch warten. Gedacht, getan. Mit eiligen Schritten wartete sie durch das strömende Wasser, bis sie sich nach einer ganzen Weile auf der anderen Seite angekommen war. Ohne weiter zu zögern rannte sie nun in den Wald und ließ sich unweit eines Rucksacks an einem Baum runter sinken.
Ashton Traves D12, Sockel - Richtung Vulkan
Der Blick des Jungen viel sofort auf die riesigen Bäume, zwischen denen er sich sicherlich gut verstecken könnte. Es war ihm anzusehen, dass er leicht nervös war und auch er selbst schien das zu bemerken. Er versuchte sich zu beruhigen, Panik konnte er hier gar nicht gebrauchen. Als der Startschuss ertönt sprintete er sofort von seinem Sockel runter, zog das Taschenmesser aus seinem Gürtel und rannte mit schnellen, ausdauernden Schritten in Richtung der Bäume. Erst jetzt viel ihm der gewaltige Vulkan auf, auf dem mit Sicherheit so mancher Schatz versteckt wurde. Nachdem er am Rand des Urwalds angekommen war sah er sich prüfend um. Mit dem Messer in der linken Hand, lehnte er sich an einen Baum um zu verschnaufen. Die Sachen, welche in der Arena versteckt waren, würde er beginnen nach dieser Pause zu suchen.
~// Amaya Levinin // Tribut der 5. Hungerspiele // Ein einfaches Mädchen aus Distrikt 6 //~
~// Ashton Traves // Tribut der 5. Hungerspiele // Eine vergebliche Suche nach Vertrauen //~
10,9,8... Wann war Selen das letzte Mal so aufgeregt? Ja wirklich. Sie war nur aufgeregt, richtige Angst hatte sie keine. Warum auch immer. Vielleicht lag es daran, dass sie von Natur aus so kämpferisch war und sich nicht in der ersten Minute töten lassen würde. Es gab ja eh keine Waffen, die im Moment zu erreichen waren. Nein. Sie waren alle gut versteckt, im Herzen des Dschungels. 7,6,5,4... Was würde sie jetzt zuerst machen? 3,2,1...Rennen.
Selene rannte sofort in die Richtung des großen Berges, ziemlich weit in den Wald hinein. Schnell merkte sie, das man den Vulkan nur von einer großen Ebene erkennen konnte, denn er war schon längst hinter einem dichten Blätterdach verschwunden. Hinter einem Urwaldbaum blieb sie stehen, lauschte den Klängen der Natur und verschnaufte kurz, bis sie ihren Weg fort setzte und mit ruhigen Schritten weiter lief.
Connor musste bei manchen Gesprächsthemen schmunzeln, aber er konnte seine Gedanken nicht von seiner Schwester nehmen. Sie war so weit weg, und doch immer präsent. Sie würde niemals aus seinem Herzen weichen, bis zu seinem letzten Atemzug. Er hatte das Gefühl, dieser war nicht weit weg. Dann hörten sie ein Rascheln links von ihnen und Connor drehte sich schnell dorthin, sein Messer in der Tasche vollkommen vergessen. Vorsichtig, ganz vorsichtig, schlich er weiter und schob die Blätter zur Seite. Was er dann sah, machte ihn zögerlich. Dort saß ein Affe, der ihn neugierig anguckte. Connor zeigte Abby mit einer Bewegung an, ihr Messer herunterzunehmen, aber es griffbereit zu haben. Man konnte ja nie wissen. Vorsichtig ging er auf den Affen zu. Dieser krabbelte auf ihn zu und blieb vor ihm sitzen. Connor blickte nach unten und streckte langsam seinen Arm nach dem Tier aus, jederzeit bereit, ihn wegzuziehen. Der Affe guckte den Arm an, schnüffelte daran und nutzte ihn dann, um auf Connors Schultern zu klettern. "Öhm.... ich glaube, die tun nichts...." Dann sah Connor Abby an, die wahrscheinlich genauso verwundert guckte wie er. Der Affe schien sich auf Connors Schultern wohl zu fühlen, denn er kam gar nicht mehr da runter. Als er dann aber Abby sah, sprang er von Connors Schultern auf ihre. Connor beobachtete ihre Reaktion und war sich nicht sicher, ob ihr das so gefiel oder nicht. Naja, man müsste mal weitersehen, zu was der Affe so nutze war.
Still alive: Connor Lee Sanders, Distrikt 5 - Tribut der 5. Hungerspiele
Ich muss clashen, ich muss fighten, Meinem Team den Weg bereiten, All for One - jeder für sich, Wer Feind ist war mal Freund für mich, Wollt frei wie ein Vogel sein, jetzt bin ich vogelfrei allein, Kein Held mehr, doch ein Antiheld, Mich stört's nicht, bald gehört mir die Welt!
James O'Neill - D 3 - südlich der Sockel, Wald, am Fluss
Schwer atmend drosselte der junge Mann sein Tempo. Die Hitze machte ihm mehr zu schaffen, als er erwartet hatte. Der Schweiß rann ihm zwischen den Schulterblättern hinab und sein Mund fühlte sich unangenehm trocken an. Dieser Moment war genauso gut wie jeder andere, um auszuprobieren, wie trinkbar das Wasser war. Ein Blick über die Schulter zeigte ihm keine Tribute. Zwar war er nicht so weit gekommen, wie er wollte, doch bei dem dichten Wald waren Entfernungen schlecht abzuschätzen. Es sah irgendwie alles gleich aus. Kurzerhand überwand James die kurze Strecke zum Flussufer, dass beim Rennen seine Orientierung gewesen war und betrachtete die klare Oberfläche. Kies knirschte unter seinen Füßen, als er in die Hocke ging und misstrauisch das Wasser beäugte. Sie hatten Schwimmhilfen bekommen, also würde es keine Säure sein. Vielleicht Gift, wenn man es trank? Er könnte seinen Durst noch eine Weile unterdrücken, doch er bezweifelte, dass er später schlauer war, und das Wasser würde ihn stärken. Achselzuckend tauchte er die hohle Hand ins Wasser und schöpfte einen Schluck heraus. Das Kapitol würde sie nicht direkt mit dem Flusswasser vergiften, da würden viel zu schnell viel zu viele Tribute drauf gehen. Im selben Moment wie er die Flüssigkeit schluckte, fiel ihm auf, dass das Blutbad am Füllhorn dieses Mal ausfiel. Doch die erwarteten Vergiftungserscheinungen blieben aus. Im Gegenteil, das Wasser war kühl und angenehm, es erfrischte ihn, als er weiter trank. Er beschloss, weiter zu gehen. Erst nur langsam, direkt am Kiesstrand des Flusses entlang. Während dessen zog er den dunkelgrünen Rucksack nach vorne, öffnete die Klappe und begutachtete seine Beute. Ein Beutel getrocknete Früchte, zwar kein Festmahl, aber in der Arena ein großes Glück. Ein dünnes Röhrchen und zehn winzige Pfeile. Nicht groß genug, um jemanden ernsthaft zu verletzen, doch das kleine Döschen mit dem unmissverständlichen Totenkopf-Piktogramm löste dieses Problem. James hielt erneut inne, packte die aufblasbare Folie in den Rucksack, kniete sich wieder auf das Kies und präparierte mit ruhiger Hand, beinahe andächtig, den ersten Pfeil, bevor er die übrigen Pfeile und das Giftdöschen in die freigewordene Gürteltasche steckte. Das Blasrohr selbst steckte er griffbereit in den Gürtel. Es war seine einzige Waffe und gewiss nicht seine bevorzugte, aber wusste, damit konnte er viel zu Stande bringen. Nun setzte der junge Mann seinen Weg im Schatten der Bäume in flottem Lauftempo fort, immer darauf bedacht, sich parallel zum Fluss zu halten.
Delancy Ray, D1, bei den Tributsockeln mit Jason, Elijah, Marlena Als Elijah zu ihnen zurückkam, schien er ihre letzten Worte aufzuschnappen, und als er ihr entgeistert antwortete, schoss Delancys Blick geradezu in seine Augen. ``Ich sagte Er ist nach Norden gelaufen, und nicht Er ist weggelaufen. Groooooßer Unterschied!´´ stellte sie mit überlegener Stimme klar, dann hob sie erneut die Hand an die Stirn und sah in die Richtung, in der Jay sein musste. Er war aber nicht mehr da, also sah sie sich weiter um, und entdeckte ihn dann tatsächlich. Er lief hinter den Tributsockeln lang. Vielleicht würde er ja so tatsächlichen den ein oder anderen Dummen erwischen. Das kleine Mädchen winkte Jason zu sich herunter, dann flüsterte sie ihm ins Ohr ``Siehst du, was Jay macht? Keine schlechte Taktik. Einer von uns sollte das auf der anderen Seite auch tun.´´ Kaum hatte sie ihren Satz leise beendet, stieß von hinten Marlena zu ihnen, sie trug einen Rucksack bei sich, keine Ahnung, woher sie den so schnell hatte. Aber gut war es trotzdem. Delancy warf dem weiblichen Tribut aus 2 nur einen kühlen Blick zu, dass sie es wagte, hier einfach so in die Runde zu platzen, dann wandte sie sich wieder Jason zu, sah ihn also an, sprach aber trotzdem an Marlena gewandt.``Es sind alle da, bis auf Elijas Distriktpartnerin, die scheint seltsamerweise verschollen.´´ Dann warf sie dem Karriero aus dem Fischerdistrikt einen forschenden Blick zu, ob er etwas wusste.
Abigail Rowes / Distrikt 8 / östlich der Tributsockel im Wald, Richtung Vulkan
Abby erstarrte zur Salzsäule, als sie spürte, wie das Tier auf ihren Schultern landete. Connor wiederum sah aus, als müsse er sich ein amüsiertes Lachen verkneifen. Seltsam, eine so freudige Emotion in dieser Umgebung zu sehen, fand das schwarzhaarige Mädchen. Vorsichtig drehte Abby dann den Kopf und blickte in das grinsende Gesicht des Affen. Auch diese Tiere kannte sie bisher nur aus den Vorbereitungen auf die Spiele. Doch Connor hatte Recht – wirklich bösartig wirkte es ja nun nicht gerade. Es sah sogar ganz niedlich aus und Abby nahm sich vor, nicht zu misstrauisch zu sein. Es war nicht viel Zeit seit Beginn der Spiele vergangen, da würden die Spielmacher sicher nicht gleich wild gewordene Tiere auf sie loslassen. „Sollen wir den jetzt mitnehmen, oder wie?“, fragte sie dann ratlos ihren Verbündeten, der allerdings keine wirkliche Antwort darauf hatte. Der Affe machte keine Anstalten, wieder im Dickicht zu verschwinden, er sprang nur nach ein paar Minuten wieder von Abbys Schulter und hüpfte voraus. „Jetzt geben sie uns schon Haustiere, ist ja lächerlich“, murmelte das Mädchen zu sich selbst und zuckte mit den Schultern. Sie gab es nicht zu, aber natürlich freute sie sich trotzdem über jegliche Begegnung, die nicht in ihrem grausamen Tod resultierte. Und vielleicht konnte das Äffchen ihnen ja bei irgendetwas behilflich sein. Nach diesem seltsamen Aufeinandertreffen machten sich die beiden ungleichen Tribute weiter auf ihrem Weg in Richtung des großen Bergs. Allerdings wusste Abby noch immer nicht, ob sie die richtige Richtung ausgewählt hatte – sie konnte nur auf die Güte des Schicksals vertrauen und das war in ihrem Leben noch nie besonders großzügig gewesen. An der Umgebung konnte man keinerlei Veränderung erkennen – Abbys ungeübten Augen würde nicht einmal entgehen, wenn sie die ganze Zeit im Kreis gelaufen wären. Es sah hier wirklich alles gleich aus. „Hoffentlich kann sich Connor ein wenig besser orientieren als ich“, dachte Abby im Stillen.
Amaya Levinin D6, nördlicher Wald (noch recht nah am Fluss) - Fluss
Mit dem Rücken an den Stamm gelehnt und die Beine rann gezogen saß sie da und versuchte ruhig zu atmen, runter zu kommen und die aufsteigenden Gefühle in ihr zu verbannen. In ihrem Kopf wirbelten die Gedanken. Ob mir jemand gefolgt ist? Leben July und Micah noch? Wenn ja, wo sind sie? Amaya atmete nochmal tief durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus. Sie musste sie suchen. Sie konnte nicht länger so herum sitzen. Mit einer schwungvollen Bewegung stand sie auf und sah sich um. Dann lehnte sie sich erneut an den Stamm des Baumes hinter ihr und nahm das Taschenmesser und den Zettel aus ihrem Gürtel. Mit dem Messer in der rechten und dem beschriebenen Blatt in der linken Hand stand sie da und sah sich mit prüfenden Blick die Umgebung an. Kein Tribut war in Sicht, auch Schritte oder Stimmen hörte sie keine. Der Wald verschlang jedes unnatürliche Geräusch. Dann nahm sie den Zettel noch einmal genauer in Augenschein. Die haben sich aber etwas tolles ausgedacht..., dachte Amaya sich. Hätte sie es ausgesprochen, so würde jetzt ein leichter Hall von Sarkasmus in ihrer Stimme erklingen. Das Mädchen schob das Blatt zurück in ihren Gürtel, sah sich erneut um und ging mit vorsichtigen Schritten zum Fluss. Sie musste unbedingt etwas trinken. Die Hitze und die schwüle Luft zerrten schon an ihren Kräften. Beim Laufen ließ sie ihre Umgebung nicht aus dem Blick. Es war nichts zu sehen, außer hohe Baumriesen, durch die nur vereinzelt die Sonne scheinen konnte. Als sie dem Waldrand immer näher kam, begannen auch die Bäume mehr Sonnenstrahlen durch das Blätterdach zu werfen. Über dem Kopf des Mädchens zog ein Schwarm bunter Kolibris hinweg. Genau durch das gleißende Sonnenlicht, was immer stärker durch die Blätter viel, und dabei abwechselnd Licht- und Schattenstreifen auf den Waldboden, die Bäume, Amaya selbst und einen dunkelgrünen Gegenstand warf. Ist das etwa-?! Mit schnellen Schritten ging das Mädchen auf den Rucksack zu, der an einem Baumstamm lehnte und halb von Grass bedeckt war, hob ihn auf und schwang ihn sich auf den Rücken. Sie würde den Inhalt später kontrollieren. Dann ging sie weiter zum Fluss, sah sich um, als sie den Wald verließ und lief den Kiesstrand hinab, bis sie sich beim Wasser niederkniete und die Hände in das erfrischende Nass eintauchte und aus den Händen trank. Dies tat sie drei Mal und tauchte dann ihr Gesicht in die, mit neuem Wasser, gefüllten Hände, um sich den Schweiß ab zu waschen. Nachdem sie damit fertig war stand sie auf, sah sich noch einmal um und lief den Fluss entlang, leicht östlich gehalten.
( Es war der Rucksack nördlich, ganz nah am Kiesstrand P.s. Ashton kommt später^^)
~// Amaya Levinin // Tribut der 5. Hungerspiele // Ein einfaches Mädchen aus Distrikt 6 //~
~// Ashton Traves // Tribut der 5. Hungerspiele // Eine vergebliche Suche nach Vertrauen //~