Micah nickte gedankenverloren. Er wusste nicht, wie viel die Karrieros besaßen, aber es konnte nicht allzu viel sein, denn in der Nähe der Sockel hatte er keine weiteren Rucksäcke mehr gesehen. Sie schienen momentan wirklich gute Chancen zu haben. Er richtete den Blick abermals auf Amaya und nickte. "Vielleicht sollten wir die Rucksäcke tarnen, damit sie nachts nicht so auffallen.", schlug er vor. "Wären wir näher am Berg, würde ich Asche benutzen, aber..." Micah ließ den Satz ins Leere laufen und riskierte einen Blick nach oben, wo er die Spitze des Berges erkennen konnte. Es war zu gefährlich, falls er ausbrechen würde. "Wir sollten weiter im Wald bleiben. Ich glaube, auf den Grasflächen könnte man zu schnell gesehen werden.", überlegte er und nickte dann. "Ich versuch mal, sie mit dem Schlamm vom Ufer zu tarnen. Dann dürften sie nicht mehr so auffällig sein." Er nahm seinen eigenen Rucksack in die Hand und legte die Kräckerpackung und die Nachtsichtbrille hinein. Die Steinschleuder befestigte er an seinem Gürtel. Sicher war sicher. Dann tapste er zum Fluss hinunter und schaufelte mit den Händen den Kies beiseite, bis eine Schlammschicht darunter hervortrat. Mühselig begann er, den Rucksack nach und nach in verschiedenen Schichten damit abzudichten, aber nie wollte der Schlamm so richtig halten. Es schien, als würde der flexible Stoff ihn abweisen. Typische Kapitolware. Alles war so neumodisch, so glatt und grell. Schließlich schaffte er es, eine dünne Schlammschicht aufzutragen und stellte den Rucksack zum trocken in ein sonnenbeschienes Plätzchen, direkt neben ihrem Lager. Den zweiten Rucksack zerfetzte er rücksichtslos mit dem Messer und warf die Reste in die Strömung. Wer weiß, was die Spielemacher noch vorhatten. Und außerdem würde ein leerer Rucksack ihm im Kampf nur unnütz sein. Micahs Magen knurrte und er bemerkte, dass tiefe Loch in seinem Magen, als er Amaya sah, die den Fisch verspeiste.
On Alive
Micah Crosswell, Distrikt 9, Sohn der Farmer und Messerwerfer - verbündet mit Amaya und July
Elijah Baker, Distrikt 4, Kind des Meeres und ein Opfer der Spiele wie du und ich - stolzer Karriero
Antares - D10 - bei Selene in der Nähe der Ruinen Richtung südlicher Fluss Natürlich fiel Antares Selenes knappe Antwort und der Schnitt auf, aber da er wusste, dass es ihr nichts helfen würde weiter hier herumzustehen, sagte er: Folg mir. und ging Richtung Fluss. Dort würden sie ihre Wunde auswaschen können und etwas trinken. Nach kurzer Zeit blieb er kurz stehen und steckte erst mal die Karte wieder weg, dann ging es weiter. Ihm war sogar etwas schwindelig vor Durst, aber das Waldstück war nicht so lang und bald hörte er das Rauschen des Flusses. Weiter unten gibt es noch einen Fluss, wo ich den anderen Rucksack vergraben habe. Das Zeug habe ich zwar dabei, aber vielleicht kann der uns noch irgendwie weiter helfen...Aber erst müssen wir etwas trinken und deine Hand verbinden., erklärte er Selene und verließ den Wald. Sofort knallte die heiße Sonne auf ihn nieder und wie von selbst trug Antares sich zum Fluss und trank wie ein Kamel.
Calypso - D7 - Bei Phil Richtung Calypso bemerkte kaum die Verwunderung ihres Distriktpatners. Es war ihr gerade auch etwas egal. Was sie allerdings bemerkte, war die zunehmend heiße Temperatur und ihren tockenen Mundraum. Phil lief weiter in den Wald. Erst wollte sie ihm zurufen, dass sie glaubt, dass links von ihnen ein Fluss ist, aber dann folgte sie ihm einfach schnell um nicht zurückzubleiben. Also stiefelten sie tiefer in den Wald. Als das Brennen in ihrem Hals immer heftig wurde, hielt sie es nicht mehr aus und wollte fragen, ob sie etwas zu trinken suchen könnten, aber es kam nur ein Krächzen heraus. Beim zweiten Ansatz sagte sie mit einer Stimme, die sich anhörte, als ob sie heiser wäre, es nochmal. Naja wenigsten ist die Botschaft da. Calypso selbst hatte keinen besonderen Orientierungssinn, eher war sie schlecht darin, ohne den Berg wäre sie alleine immer im Kreis gelaufen.
Du kannst es ja versuchen., meine Amaya zu Micahs Vorschlag den Rucksack zu tarnen, aber eigentlich viel der dunkelgrüne Stoff aus denen man sie herstellte nicht sonderlich auf. Sie waren doch eigentlich schon perfekt an die Umgebung angepasst. Zwischen all den Bäumen vielen sie weniger auf, als wie farbigen Rucksäcke, welche es in manchen Hungerspielen zuvor gab. Während der Junge aus 9 wieder für einige Zeit verschwunden war und sich nun abmühte Schlamm auf den Rucksack zu bringen saß Amaya an der Glut aß vorsichtig den heißen Fisch. Inzwischen war schon die Hälfte des Fisches in ihrem Magen verschwunden und langsam verschwand die leichte Übelkeit und das leere Gefühl in ihrem Bauch. Schade nur, dass sie das Essen nicht wirklich in Ruhe genießen konnte, denn ab und zu schien es in den Büschen um sie herum zu Rascheln. Tribute? Mutationen? Misstrauisch sah sie in die Richtung des Geräuschs, doch schon im nächsten Moment war es wieder weg. Vielleicht war es auch nur wieder so ein Affe... Als Micah wieder kam und den Rucksack in die Sonne stellte viel Amaya auf, dass nun wirklich eine dünne Schlammschicht den grünen Stoff bedeckt. Dann sah sie zu ihrem Verbündeten, als sie dessen Magen vernahm und winkte ihn zu sich. Das Essen ist auch fertig. Setzt dich doch erstmal.
~// Amaya Levinin // Tribut der 5. Hungerspiele // Ein einfaches Mädchen aus Distrikt 6 //~
~// Ashton Traves // Tribut der 5. Hungerspiele // Eine vergebliche Suche nach Vertrauen //~
Micah besah sich den Rucksack kurz. "Ich denke, eine Tarnung dürfte nachts nützlich sein. Was weiß ich, vielleicht sieht man ihn im Dunklen besser. Das könnte gefährlich werden." Insgeheim hatte er die Vermutung, dass es irgendetwas mit den Rucksäcken auf sich hatte. Kein Spielemacher, der den Zuschauern Spannung bieten wollte, schickte so eintönig gut angepasste Rucksäcke in die Arena. Da war er sich sicher. Er reckte ein wenig das Kinn vor und nickte, als sie ihn zum Essen aufforderte. Innerlich fraß sich ein Loch in seinen Magen und als er den ersten Fisch aus der Glut nahm und in das frische, köstliche Fleisch hineinbiss, entlockte es ihm ein erleichtertes Seufzen. Er aß vorsichtig und in kleinen Bissen, obwohl er sich kaum zurückhalten konnte. Aber wenn der Junge zu schnell essen würde, würde die Übelkeit wiederkommen. Während des schweigsamen Essens beherrschte zum ersten Mal kein angstvoller Gedanke sein Unterbewusstsein. Er hatte Messer, etwas zu essen, eine Verbündete - vielleicht sogar eine Chance.
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Vielleicht war die Tarnung besser. Vielleicht auch nicht. Amaya fand die grüne Farbe der Rucksäcke eigentlich ausreichend. Aber im Moment störte sie sich nicht weiter daran. Wichtig war, dass sie sich erstmal etwas erholen und stärken konnten. Die Braunhaarige hatte den ersten Fisch inzwischen fast aufgegessen, nur an ein paar vereinzelten Stellen hing noch etwas Fleisch zwischen den Gräten, welches sie vorsichtig abnagte. Als Amaya bloß noch die leere Fischgräte in der Hand hielt sah sie sich kurz nach hinten um. Ihr war, als würde man sie beobachten. Leicht misstrauisch blickte sie wieder vor und legte dann ihre leere Gräte auf den Boden. Plötzlich machte es ein unheilvolles Geräusch hinter ihnen und Amaya fuhr automatisch rum, ihr Schwert griffbereit.
~// Amaya Levinin // Tribut der 5. Hungerspiele // Ein einfaches Mädchen aus Distrikt 6 //~
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Micahs Magen, der zuvor noch unheilvoll rumrumort hatte, entspannte sich ein wenig, genau wie. Ein Fehler, wie sich herausstellte. Ein Knacken im Gebüsch verursachte ihn dazu, schlagartig herumzufahren und nach seinem Messer zu greifen. Doch sein Messer war nicht da. "Wo...", keuchte er. Panisch blickte er umher und sah es in weiter Entfernung am Fluss liegen, wo er den Rucksack getarnt hatte. Das Zweite musste immer noch in seinem Rucksack liegen. "Amaya, wir müssen es ablenken! Ich brauch mein Messer!", zischte er seiner Verbündeten zu. Er warf Amaya einen kurzen, panischen Blick zu, dann sah er wieder hinüber zum Gebüsch und versuchte, die Geräuschquelle auszumachen. Plötzlich war sie wieder da. Die panische Angst, die ihm die Kehle zuschnürrte und ihn hektisch atmen ließ. Wer oder was auch immer da war, es hatte sie entdeckt.
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Amaya durfte jetzt nicht panisch werden. Das würde fatal enden, zumal sie nicht wusste, von was diese Geräusche kamen. Sie griff nach ihrem Schwert und sah aufgeregt zu Micah. Das war gar nicht gut. Ihr Verbündeter war der einzige von ihnen beiden, der mit einer Waffe umgehen konnte. Diese Waffe lag am Fluss! Die andere im Rucksack, welcher keine zwei Meter von der Geräuschquelle entfernt lag. O- ok. Ich lenke das Ding ab und du holst dein Messer! Amaya machte langsam ein paar Schritte auf das Gebüsch zu, vielleicht könnte sie ja auch den Rucksack mitbringen. Sie musste es versuchen. Ihr Beine wacklig vor Angst setzte sie vorsichtig, langsam ein Fuß vor den anderen und ging direkt auf den Busch mit grellen gelben Blüten zu. Amaya beugte sich etwas nach Vorne, versuchte das zu erkennen, wessen Silhouette nur zu erahnen war. Mit einer leicht zitternden Hand wollte sie nach dem Rucksack greifen, als plötzlich ein Affe aus dem Gebüsch geschossen kommt und Amaya vor schreck nach hinten stolpert, um keine Sekunde später auf dem feuchten Boden eine Bruchlandung hinzulegen. Nachdem das Mädchen ihre Augen wieder öffnete, da sie diese vor Schreck kurz geschlossen hatte, sah Amaya, wie der Affe auf ihr saß und sie neugierig beäugte. Für einen Moment fühlte Amaya sich, als würde ihr Herz aussetzten. Was war nun? War der Affe eine Mutation und würde sie eiskalt töten? Die Braunhaarige konnte sich vor Angst kaum bewegen und ihr Atem ging erschrocken schnell.
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Micah nickte, auch wenn die Angst ihn ihm die Alarmglocken schrillen ließ. Vorsichtig und das Gebüsch immer im Blick ging er rückwärts zum Fluss. Der Kies knirschte unter seinen Füßen. Er wartete einige Sekunden, dann drehte er sich Richtung Fluss um und rannte zu seinem Messer. Seine Finger hatten sich gerade um den eisernen Griff geschlossen, als etwas aus dem Gebüsch schoss. Schlagartig fuhr er herum und hatte Mühe, das Messer nicht wieder fallen zu lassen. Vorsichtig und darauf bedacht, still aufzutreten, näherte er sich Amaya und dem Affen. Zwanghaft versuchte er, alles, was er bisher in der Arena über die Affen gelernt hatte, hochzuspulen. "I-ich glaube er tut nichts, wenn wir ihm nichts tun.", sagte er mit zittriger Stimme und lenkte seine Beine automatisch auf die beiden zu. Dann ging er in die Knie und es kostete ihn all seine Überwindungskraft, das Messer fallen zu lassen. Es war die einzige Möglichkeit, diesen Affen von Amaya wegzulocken. Zögerlich streckte er einen Arm nach dem Tier aus, das prompt dadrauf kletterte und auf seine Schulter hopste. Verblüfft sah Micah zu dem Affen auf, dann wieder zu Amaya auf dem Boden und hob schließlich sein Messer auf. Doch dieses Mal schien der Affe zu wissen, dass ihm keine Gefahr drohte und schaukelte vergnügt auf seiner Schulter herum. "Sieht so aus, als hätten wir einen neuen Mitstreiter gefunden.", sagte er verblüfft, "was meinst du, was wir jetzt mit ihm tun?" Unentschlossen warf er einen Blick auf den Affen. Einerseits tat er ihnen nicht wirklich was, anderseits schien es unwahrscheinlich, dass es mit ihm nichts auf sich hatte.
Ich bin dann mal weg, darf ja keine Powerposting-Regel brechen :3
On Alive
Micah Crosswell, Distrikt 9, Sohn der Farmer und Messerwerfer - verbündet mit Amaya und July
Elijah Baker, Distrikt 4, Kind des Meeres und ein Opfer der Spiele wie du und ich - stolzer Karriero
Connor sah zu, wie Abby seine Wunde ansah. Er hatte selber gar nicht mehr daran gedacht. Aber jetzt, wo sie ihn daran erinnerte, tat sie auch ein wenig weh. Connor schaute aufmerksam zu, als sie aus der Schlangenhaut etwas machte, was sie dann auf sein Bein legte. Sie tat dies mit so einer Vorsicht, dass es kein bisschen wehtat. Nach einer etwas längeren Pause stand Connor auf und putzte sich den Dreck von der Hose. Dann sah er sich um. Seine Augen hatten sich an die Dunkelheit dieser Spalte langsam gewöhnt und er machte einen Weg aus, der weiter ins Innere führen sollte. Es wäre nicht schlau, da einfach hineinzugehen. Ohne einen Hinweis auf ihren Herkunftsort würden sie verloren und verwirrt herumirren bis sie sterben. Keine gute Idee. Also schaute sich Connor die Nischen und Ecken der Haupthöhle an und machte sich ein Bild seiner Umgebung. "Abby, wir können nicht weiter gehen. Wenn wir kein Seil oder so haben, finden wir nicht wieder heraus. Ich habe irgendwie das Gefühl das irgendwas an diesen Nischen und Ecken faul ist. Irgendwas ist da...." Connor meinte zu spüren, dass sich etwas unmittelbar in seiner Nähe befand. Ob es nun eine Gefahr war, oder nicht, wusste er nicht. Er wusste nur, dass dieses Unbehagen in seinem Bauch nicht von ungefähr kommen konnte. Also suchte er noch einmal intensiver und tatsächlich! In einer kleinen Ecke fand er einen dunkelgrünen Rucksack! Endlich hatten sie auch Glück! "Hey, Abby, guck mal!" Triumphierend hielt er den Rucksack vor ihre Nase. Er strahlte, so glücklich war er. Mit diesen Sachen gab es immerhin eine bessere Chance, zu überleben.
(Es ist der Rucksack, der am westlichsten an den Ruinen liegt. :D)
Still alive: Connor Lee Sanders, Distrikt 5 - Tribut der 5. Hungerspiele
Ich muss clashen, ich muss fighten, Meinem Team den Weg bereiten, All for One - jeder für sich, Wer Feind ist war mal Freund für mich, Wollt frei wie ein Vogel sein, jetzt bin ich vogelfrei allein, Kein Held mehr, doch ein Antiheld, Mich stört's nicht, bald gehört mir die Welt!
Nachdem Selene ihrem Distriktpartner mühsam durch das kleine Stück Wald gefolgt war, hörte auch sie endlich das Rauschen des Flusses. Inzwischen kratzte ihr Hals noch mehr als zuvor und auch ihre Erschöpfung nagten an ihr. Sie wollte es zwar nicht direkt zugeben, aber sie war ziemlich froh, dass Antares da war. Aufmerksam hörte Selene ihm zu, während sie aus dem Unterholz kamen und durch die extrem heiße Sonne liefen, bis die beiden endlich am Fluss angekommen waren. Sofort legte Selene ihre Sachen ab und trank hastig ein paar Schlücke des wohltuenden Wassers. Das Kratzten im Hals verschwand augenblicklich und auch ihr Durst wurde gestillt. Dann hielt sie ihre Hand unterwasser und wusch Schmutz und schon geronnenes Blut heraus, bis nur noch ein sauberer Schnitt zu sehen war.