Amaya Levinin D6, Waldrand am Fluss entlang Richtung Nord-Ost
Als Amaya von Micah bestätigt wurde begannen sie beide, noch einen Schritt zu zulegen. Sie mussten so schnell wie möglich noch etwas mehr Distanz zwischen sich und den Sockeln bringen, wo sicher noch viele der Tribute waren. Auch brauchten sie endlich einen sicheren Platz für die Nacht. Sonst würde es sehr gefährlich für die beiden Verbündeten werden. Ihr Weg führte sie im schnellen Tempo weiter Richtung Nord-Ost. Mit leichten, aber auch vorsichtigen Schritten wich Amaya jeder Wurzel und jedem Stein aus, die ihren Weg kreuzten. In der Zeit wo sie liefen herrschte ein recht langes Schweigen, doch plötzlich fing Micah an zu sprechen. Er fragte nach Amayas Distrikt. Eine kurze Zeit schien sie zu überlegen. Es wäre sicher klüger nur die guten Dinge aufzuzählen. Ähm... es ist eigentlich ganz ok. Sicher ist nicht alles perfekt, aber zum Leben reicht es. Und bei dir?
~// Amaya Levinin // Tribut der 5. Hungerspiele // Ein einfaches Mädchen aus Distrikt 6 //~
~// Ashton Traves // Tribut der 5. Hungerspiele // Eine vergebliche Suche nach Vertrauen //~
Micah Crosswell, D9, bei Amaya / Waldrand am Fluss entlang Richtung Nord-Ost
Micah lauschte schweigend den knappen Erzählungen von Amaya, dann nickte er nachdenklich. "Wir haben viele Felder. So weit das Auge reicht.", wählte er mit Bedacht seine Worte aus. Ein falscher Satz würde das Kapitol und die Spielemacher erzürnen. Und trotzdem war es ehrliche Begeisterung, die aus seiner Stimme drang. "Unser Wohnort ist nicht so groß, aber wir haben genug zum Leben. Ich hab zwei kleine Brüder, Zwillinge und - " Er stockte. Eigentlich hatte er nicht an Timothy und Jeffrey denken wollen, geschweige denn darüber reden. Aber jetzt waren die Worte wie von selbst aus seinem Mund gekommen. Vielleicht würde er sie nie wieder sehen. "Naja, Tiere gibt es bei uns jedenfalls nicht. Zumindest nur kleine, Ratten und Wühlmäuse oder so. Das wars eigentlich schon.", sprang er rasch auf eine andere Schiene über. Und dennoch war die bleierne Leere, die sich seit dem Gedanken an seine Brüder über ihn gelegt hatte, wie ein schweres Gewicht im Magen. Umso glücklicher war er, durch eine Baumgruppe abgelenkt zu werden, in dessen Rinde jemand Kreuzchen geritzt hatte. "Schau mal, hier ist jemand vorbeigekommen.", sagte er rasch zu Amaya. Plötzlich fiel ihm siedend heiß ein, dass man auch ihre Spuren verfolgen könnte. Hastig sah er sich um, aber durch das Laub und das dichte Wurzelwerk waren keine Fußspuren sichtbar. Erleichtert atmete er auf, entdeckte dann aber ein weiteres Kreuzchen. Diesmal führte es etwas abseits, links von ihnen, weiter. Ungefähr in der Richtung, in der Micah die Sockel entdeckte. Er lief rasch ein Stück weiter, während das Äffchen neugierig über seine Schulter lugte und sich in den Rucksackriemen festkrallte. Aus der Nähe, etwas südwestlicher gelegen hörte er ein Rauschen. Das musste der Fluss sein. Sie waren also schon an der Biegung vorbei, die sie auf die andere Seite brachte. "Ich denke, es wäre sicherer, wenn wir weiter südlich gehen. Wenn hier andere Tribute waren, dann sollten wir ihnen so weit wie möglich aus dem Weg gehen.", gab er zu Bedenken. Auch wenn sie uns früher oder später eh erwischen, fügte er gedanklich hinzu.
On Alive
Micah Crosswell, Distrikt 9, Sohn der Farmer und Messerwerfer - verbündet mit Amaya und July
Elijah Baker, Distrikt 4, Kind des Meeres und ein Opfer der Spiele wie du und ich - stolzer Karriero
Antares - D10 - Wald in der Nähe des Sees Antares sah nur den Wald. Ohne lange nachzudenken, rannte er wieder ein Stück zurück, wo er Selene fand. Den Göttern sei dank! Heute nicht..., dachte er erleichtert und hätte sie beinahe in die Arme genommen, obwohl sie beinahe eine Fremde für ihn war. Er wollte nicht, dass jemand wegen ihm starb, nie wieder, hatte er sich damals geschworen und dieser Schwur war ihm ins Blut übergegangen. Entschuldigung... bist du okay? Ich wollte nicht... stammelte er. Antares wollte ' ich weiß nicht was in mich gefahren ist ' sagen, aber das wäre gelogen gewesen. Am Anfang hieß es "lebe lang!", das Ende klang wie Grabgesang, murmelte er leise vor ich hin und hoffte, dass es seiner Distriktpatnerin gut ging.
Abigail Rowes / Distrikt 8 / Ruineneingang im Westen, bei Connor
"Oh mein Gott!", schrie sie schon fast los, als sie Connor und sein stolzes Lächeln erblickte. Er hielt einen der so begehrten Rucksäcke in der Hand und wirkte ziemlich zufrieden mit sich. Eigentlich hatte sie bereits Angst bekommen, als er vorhin plötzlich so ein misstrauisches Funkeln in den Augen bekommen hatte, doch wenn er bei solchen Ereignissen immer so aussah, war es ihr nur recht. Jetzt machten sie sich erstmal aufgeregt daran, den Inhalt auszupacken. Connor ließ einen Triumphlaut von sich hören, als zwei silbrige, kleine Sterne zum Vorschein kamen. Gebannt sah Abby ihn an. Sie hatte keine Ahnung, was es damit auf sich hatte, aber scheinbar wirkte ihr Mittribut ganz freudig darüber. Dann erschienen Dinge, die sie auf jeden Fall kannte: Cracker! "Endlich was zu essen!", rief sie und auch Connor sah glücklich aus. Die Dinge liefen immer besser für sie. Sofern Connors Bein ihnen keine Probleme mehr bereiten würde und sie weiterhin an gute Ressourcen kamen, hatten sie weiterhin gute Chancen.
Jason Harper, D1, bei Jay, Elijah und Douglas am den Sockeln --- in der Nähe von Delancy
Jason lüpfte fragend eine Augenbraue, als er zu Elijah sah. Meinetwegen kann er mitkommen, sagte er und schlug nach einer Mücke, die in seinem Nacken rumschwirrte.Verärgert verzog er das Gesicht, als er den Stich spürte. Nachdenklich betrachtete er den Elfer. Er hatte weder Waffen noch Nahrung, abgesehen von dem Tütchen, also konnte er ihnen praktisch gar nichts tun. Auf Elijahs Frage schien schüttelte er den Kopf. Geh ruhig, aber ich bleib hier., meinte er. Im Stillen dachte er an Delancy und sah sich zu ihr um. Noch schien sie in Sicherheit. Fragte sich, wie lange.
"Aber das ist ja...Emma!" "Das ist ein Frosch!" (* "Swinging St. Pauli", Zitat von Max und Beate)
Amaya Levinin D6, bei Micah // Waldrand am Fluss entlang Richtung Nord-Ost
Aufmerksam hört Amaya dem Jungen zu, während sie liefen. Auch er wählte seine Worte mit bedacht, um niemanden zu erzürnen. Würde man die Wahrheit, die eh schon jeder kannte, auch noch in den Hungerspielen breit reden hätte das fatale folgen. Schweigend verfolgte sie seine Erzählungen weiter. Sie merkte sofort, dass er eigentlich seine Brüden nicht erwähnen wollte. Mit den Tieren, von denen er sprach, wollte Micah nur ablenken. Das Mädchen aus 6 konnte seine Situation allerdings gut verstehen. Auch sie vermisste ihre Familie und hatte Angst, sie nie wieder sehen zu können. Am liebsten wäre sie kurz vor der Ernte irgendwohin geflüchtet. Doch die Konsequenzen hatte sie zu sehr gefürchtet. Außerdem konnte sie ihre Familie und Freunde nicht im Stich lassen. Ein leichtes Seufzen schlich sie über ihre Lippen, dann unterbrach Micah ihre Gedanken. Überrascht aber auch nervös lief sie ihm nach und starrte auf die Kreuze an den Bäumen. Misstrauisch sah sie sich um, konnte aber nichts entdecken. Auch Amaya atmete erleichtert aus, dann sah sie zu Micah und hörte sich seinen Vorschlag an. Ich weiß nicht. Im Süd-Westen sind doch die Sockel, oder? Ich denke da ist die Gefahr größer, in einen Haufen Karrieros zu laufen. Am besten wir bleiben auf unserer geplanten Rute. Wie siehst du das?
~// Amaya Levinin // Tribut der 5. Hungerspiele // Ein einfaches Mädchen aus Distrikt 6 //~
~// Ashton Traves // Tribut der 5. Hungerspiele // Eine vergebliche Suche nach Vertrauen //~
Micah Crosswell, D9, bei Amaya / Waldrand am Fluss entlang Richtung Nord-Ost
Micah besah sich nachdenklich die Kreuze, bevor er nickte. "Ja, das wäre wohl das sicherste. Die Kreuze verlaufen auf der anderen Seite des Flusses vorbei. Wenn wir wie geplant links gehen, sollten wir ihnen nicht über den Weg laufen.", pflichtete er Amaya zu und kraulte nebenbei unterbewusst das Fell des Affen, der auf seine Schulter geklettert war. Selbst in ihm hatte er nach der kurzen Zeit in dieser schrecklichen Arena einen Verbündeten gefunden. Nicht einmal einen Affen könnte er töten. Jahrelang hatte sein Vater ihm beigebracht, mit dem Messer zu arbeiten, und jetzt scheute er davor, früher oder später ein Tier zu töten. Aber nein, der Affe war für ihn kein Tier. Schon von Anfang an war er für Micah anders gewesen als die Vögel oder Fische. Er hatte in seinem verletzlichen Blick und dem schmalen Körper einen Menschen gesehen. Ein Kind. Und Kinder waren seinen Brüdern so furchtbar ähnlich. Rasch verscheuchte er den Gedanken und richtete seinen Blick wieder auf den Weg. Sie gingen in einem mäßigen Tempo, um ja keinen Karrieros über den Weg zu laufen. Mittlerweile hatte sich ein schmaler Trampelpfad durch die Bäume gewunden, der von dichten und hohen Baumgruppen umringt wurde. Die schwüle Hitze hatte ein wenig abgenommen, aber noch immer war es warm. In der Nähe hörte Micah ein Rauschen, das eindeutig von Wasser stammte. "Hörst du das? Scheint eine Abzweigung zu sein.", mutmaßte er. Der echte Fluss musste viel weiter westlich liegen. Micah beschleunigte seine Blicke ein wenig und brach durchs Unterholz. Er bereute seine Voreiligkeit allerdings, als er über einen Gegenstand auf dem Boden stolperte und schmerzhaft im Gras aufprallte. Na toll. Sicher lachte man sich im Kapitol schon kaputt. Dann aber wurden seine Augen groß, als er den Gegenstand seines Missgeschicks erkannte. Ein dunkelgrünr Rucksack lag vor seinen Füßen. "Sieh mal!", rief er Amaya freudig lachend zu und hob den Rucksack auf. Der dritte Rucksack - mit Amayas eingezählt vier - an einem Tag! Vielleicht hatte er doch noch eine Chance.
On Alive
Micah Crosswell, Distrikt 9, Sohn der Farmer und Messerwerfer - verbündet mit Amaya und July
Elijah Baker, Distrikt 4, Kind des Meeres und ein Opfer der Spiele wie du und ich - stolzer Karriero
Amaya Levinin D6, bei Micha // Waldrand am Fluss entlang Richtung Nord-Ost
Gut. Dann lass uns weiter. , meinte das Mädchen knapp und beobachtete, wie Micah den Affen auf seiner Schulter streichelt. Ihr Blick wurde leicht misstrauisch. Amaya wusste immer noch nicht, ob es so schlau war, dieses Tier dabei zu haben. Es war klar, dass jeder Funke Licht auch einen Schatten bedeutete. Und dieser Primat war vielleicht der Schatten, der die kleine Flamme Hoffnung, die ihr Verbündeter hatte, mit sich brachte und zu verschlingen drohte. Kaum hatten sich die beiden wieder in Bewegung gesetzt kamen sie nach einer kurzen Weile auf einen Trampelpfad. Ist der von Menschen oder so gewachsen?, fragte sich Amaya lief allerdings ohne etwas zu sagen weiter. Plötzlich war ein Rauschen zu vernehmen und fast zeitgleich sahen sich die beiden Verbündeten an und Micah sprach. Wasser, es war ganz in der Nähe. Kein Wunder, sie waren ja unmittelbar des Waldrands entlang gegangen, doch dieser Teil des Flusses schien eine Abzweigung zu sein. Als der Junge schneller wurde legte auch Amaya einen gang zu, musste aber abstoppen, nachdem ihr Verbündeter durchs Unterholz gebrochen war und im nächsten Moment auf dem Boden lag. Der Affe war noch rechtzeitig runter gesprungen und wartete nun geduldig auf dem Kies. Alles ok bei dir?? Amaya rannte zu dem Jungen hin und blieb kurz vor ihm stehen. Auch ihre Augen weiteten sich ein Stück, als Micah ihr den nächsten Rucksack präsentierte. Das Glück war heute wirklich auf ihrer Seite. Das ist ja toll. Lass uns am besten mal nachsehen, was drin ist. Ja?
~// Amaya Levinin // Tribut der 5. Hungerspiele // Ein einfaches Mädchen aus Distrikt 6 //~
~// Ashton Traves // Tribut der 5. Hungerspiele // Eine vergebliche Suche nach Vertrauen //~
Micah Crosswell, bei Amaya, Waldrand am Fluss entlang Richtung Nord-Ost
"Ja‚ ist schon gut."‚ nickte Micah und lächelte euphorisch, den Rucksack immer noch in seinen Händen. Auf den nächsten Satz nickte er nur und öffnete neugierig den Rucksack. Es raschelte etwas, als er seine Hand hineinsteckte und Micahs Augen wurden groß, als er die Plastiktüten mit allerlei schrumpeligen und getrockneten, kleinen Früchten drin entdeckte. So etwas Teuresgab es selbst bei ihm zuhause nicht alltäglich. Wäre das hierein Sponsorengeschenk, wäre es bestimmt irrsinnig teuer. "Das ist super. Verhungern werden wir nicht", meinte er zuversichtlich zu Amaya. Dann griff er tiefer in den Rucksack. Es klapperte ein wenig, als er einen weichen Gegenstand unter etwas hervorzog. Als er es schließlich zusammengeknüllt hervorzog, erkannte er eine Thermodecke. "Nicht frieren, nicht hungern - das wird ja immer besserl", meinte er euphorisch und lachte auch noch auf, als er die kleine Packungstreichhölzer als letztes hervorzog. Das war mehr, als er sich erhofft hatte. Auch sein Äffchen sprang aufgeregt hin und her und nahm mal die Decke, mal sein Spiegelbild im Fluss in Anschein. Dann entdeckte er in einem neugierigen Anfall die Holzkette die als Andenken um Micahs Hals baumelte und sprang mit einem aufgeregten Gackern daraufzu, um sich daran festzuklammern und an der Kette zu schaukeln. Micah verzog das Gesicht, weil sich der Lederriemen tief in seine Nacken einschnitt und nahm den Affen kurzerhand darunter, um ihn aufseine Schulter zu setzen.
On Alive
Micah Crosswell, Distrikt 9, Sohn der Farmer und Messerwerfer - verbündet mit Amaya und July
Elijah Baker, Distrikt 4, Kind des Meeres und ein Opfer der Spiele wie du und ich - stolzer Karriero
Selene Corvin, D10, bei Antares weiter Richtung See
Ja ja, schon gut. Vergessen wir das einfach, ok? Lass uns weiter gehen. Mehr sagte die Schwarzhaarige nicht zu ihrem Verbündeten. Das lag wohl auch daran, dass sie nicht weiter auf den letzten Teil mit dem "Grabgesang" eingehen wollte. es würden schon bald Leute sterben, aber ob sie zu diesen gehören würde, hatte Selene nicht allein in der Hand. Solche Gedanken machten sich gar nicht gut in dieser Lage und wenn das Mädchen sich noch weiter den Kopf darüber zerbrechen würde, war die Katastrophe schon vorprogrammiert. Was hatte ihr Mentor nochmal gesagt? Cool bleiben. Bis jetzt versuchte sie auch diesen Ratschlag zu befolgen. Nur bei ihrem Kampf vorhin war das wohl etwas ins Schwanken geraten. In normalen Tempo liefen sie nun weiter in die Richtung vom See. Unterwegs sah Selene kurz zu ihrem Distriktpartner rüber. In diesem Moment betrachtete sie ihn gründlich. Vielleicht war er ihre Karte hier raus. Schließlich hatte sie ihrer Familie versprochen wieder Heim zu kommen. Und eins war klar. Sie würde alles geben, um dieses Versprechen nicht zu brechen.